WooCommerce Wochenrückblick #28: Deutsche Übersetzung, Facebook-Anbindung und Mobiloptimierung

WooCommerce Wochenrückblick #28: Deutsche Übersetzung, Facebook-Anbindung und Mobiloptimierung 1

WooCommerce muss man das “Deutsch” manchmal noch beibringen. Und: Die Integration zu Facebook wird ab sofort einfacher. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.

Fehlende Übersetzungen in WooCommerce

Gerade seit dem letzten größeren Update von WooCommerce mehren sich die Stimmen, dass viele Begriffe im Onlineshop nicht mehr korrekt übersetzt sind. Stattdessen werden die englischsprachigen Originale angezeigt. Das betrifft das Backend, also den Administrationsbereich, leider in zahlreichen Fällen aber auch das Frontend, den Shop selbst. Welche Wörter und Sätze genau nicht stimmen, das hängt von deiner Shop-Konfiguration aber auch von deinem Theme und eingesetzten Plugins ab.

Wie kann das passieren? Die Übersetzungen werden nicht von WooCommerce übernommen, sondern von einem Team freiwilliger Helfer. Und wenn eine neue Version herauskommt, bei der zahlreiche Begriffe (“Strings”) neu sind oder geändert wurden, dauert es schon einmal, bis dieses Team mit der Übersetzung hinterherkommt.

Hinweis: Du kannst bei den Übersetzungen mithelfen, und damit dafür sorgen, dass diese jeweils rechtzeitiger zur Verfügung stehen. Siehe die Hinweise in diesem Blogbeitrag.

Wenn die Übersetzungen nach einer Aktualisierung von WooCommerce oder WordPress nicht stimmen, dann magst oder kannst du jedoch nicht immer warten, bis die zugehörigen Sprachdateien ebenfalls auf dem neusten Stand sind. Vor allem dann nicht, wenn es sich um Textelemente handelt, die rechtlich relevant sind, oder die den Kaufprozess beeinflussen. Es gibt folgende Möglichkeiten, um einzelne Begriffe selbst zu übersetzen oder die Sprache zu ändern:

  • Du nutzt ein Plugin wie Loco Translate, um die Sprachdateien nach deinen Bedürfnissen anzupassen. Das kann auch dann der Fall sein, wenn die Wörter zwar bereits übersetzt sind, du aber andere Begriffe anzeigen lassen willst. Wie du dafür sorgst, dass deine Übersetzungen nach einem Update von WooCommerce oder eines Themes nicht “weg” sind, erfährst du hier.
  • Das Anlegen und Ändern eigener Sprachdateien mittels Poedit, wobei du deine Version in diesem Fall stets selbst pflegen musst, und nicht mehr von neuen Versionen der Community profitierst.
  • Die Sprachdateien von WooCommerce neu installieren und/oder das Basisland richtig einstellen.
  • Die Zielsprache via wp-config festlegen bzw. erzwingen
  • Überprüfen des Übersetzungsstatus in WordPress
  • Übersetzung mittels gettext in der functions.php, was sich jedoch nur für Korrekturen in geringem Umfang eignet

Tipp: Adem Özen beschreibt die einzelnen Methoden detailliert hier in seinem Blog. Zudem erläutert er, wie du eine Fehleranalyse durchführen kannst. So lässt sich herausfinden, ob die unvollständige Übersetzung an WooCommerce, deinem Theme oder an einem anderen Plugin liegt.

Eine Anleitung für die Übersetzung mit Loco Translate findest du auf digital workshop, oder hier als Video von Harald Frey:

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Facebook für WooCommerce

Das Team von WooCommerce hat ein neues kostenloses Plugin vorgestellt: Facebook for WooCommerce. Damit sollen sich WooShops einfacher an das führende soziale Netzwerk anbinden lassen. WooCommerce scheint hier eine Kooperation mit Facebook einzugehen, denn es wirbt offensiv für die Erweiterung. Das Plugin besteht aus den beiden Komponenten “Facebook Ads Extension” und “Facebook Shops on Pages”, mit folgenden Möglichkeiten:

  • Installiert das für die Werbeverknüpfung notwendige Facebook Pixel
  • Lässt dich Anzeigen auf Facebook erstellen, in die automatisch deine Produkte integriert werden
  • Du kannst deinen Besuchern Produkte auf Facebook anzeigen lassen, die sie zuvor in deinem Shop gesehen haben (sogenanntes Remarketing)
  • Bessere Erfolgsmessung und Optimierung der entsprechenden Werbeflächen
  • Lass deinen Produktkatalog automatisch auf deiner Facebook-Seite bzw. im dortigen Shop anzeigen (wie man einen Facebook Shop generell einrichtet, zeigt dir diese Anleitung auf allfacebook)
  • Produkte in Bildern taggen und sie auf Facebook oder Instagram teilen

Hinweis: Du solltest jedoch vorab überprüfen, in wie weit die genannten Features bereits für Deutschland bereitstehen. Facebook selbst gibt an, dass seine Shop-Funktion hierzulande noch nicht komplett eingerichtet ist. Siehe diesen Beitrag des Netzwerks.

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WooCommerce wirbt offensiv für die Facebook-Erweiterung

Weitere Details zu den Funktionen erfährst du im zugehörigen Blogbeitrag auf woocommerce.com. Das kostenlose Plugin kannst du für einen ersten Test hier herunterladen.

Mobiloptimiertes WooCommerce

Onlineshops, die für die korrekte Darstellung auf mobile Endgeräte entwickelt wurden, sind ein Muss. Zum einen straft Google nicht mobiloptimierte Webseiten ab. Zum anderen provozierst du sehr hohe Abbruchquoten, wenn deine potenziellen Kunden mit einer umständlichen Navigation, nicht erkennbaren Produktbildern oder einem kaum bedienbaren Checkout kämpfen müssen. Und je nach Zielgruppe oder Shop stammen mittlerweile bis zu 80 Prozent und mehr der Besuche von Smartphones, Tablets & Co.

WooCommerce gibt in einem aktuellen Blogbeitrag zahlreiche Hinweise darauf, was ein mobiloptimierter Webshop benötigt, gerade auch im Zusammenspiel mit dem WordPress-Shopsystem. Unter anderem listet die Autorin folgende Punkte:

  • Alle Shopbereiche (Hauptseite, Produktseiten, Produktübersicht, Kasse bzw. Checkout und Bezahlung, Suchergebnisse etc.) sollten einzeln überprüft werden, ob sie gut zu bedienen sind, und wo es mobile Kaufabbrüche gibt.
  • Die Produktbilder und die Bildgalerie müssen mobiloptimiert sein, siehe auch unsere Hinweise zu WooCommerce 3.x.
  • Content ist wichtig. Aber zu viel Inhalte und damit zu viel Scrollen kann die Besucher ebenfalls abschrecken.
  • Deine Produkte müssen auch auf mobilen Endgeräten leicht zu finden sein. Das betrifft insbesondere die beiden Punkte mobiloptimierte Navigation und mobile Suche.
  • Unterwegs kommt es noch mehr darauf an, dass der Checkout übersichtlich dargestellt wird, dass die notwendigen Datenfelder gut sichtbar und leicht auszufüllen sind, und dass es einen nahtlosen (ebenfalls mobiloptimierten) Übergang zu Bezahldienstleistern etc. gibt.
  • Dementsprechend kann es sich lohnen, Anbieter wie PayPal, Amazon Payments oder Apple Pay einzubinden, deren mobile Bezahlvarianten dem Nutzer jeweils vertraut sind.

In der Anleitung werden gleich auch die passenden WooCommerce-Extensions vorgestellt, beispielsweise WooCommerce Social Login, Variation Swatches and Photos, Recommendation Engine oder Reactor.

Hinweis: Bei den im Beitrag ebenfalls genannten Plugins zur Optimierung des Checkout muss man hierzulande hingegen vorsichtig sein, da diese nicht die speziellen rechtlichen Anforderungen in Deutschland und Österreich berücksichtigen. Hier sorgt unser Plugin German Market für WooCommerce für eine optimierte Darstellung, die gleichzeitig die Gefahr von Abmahnungen minimiert.

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WooCommerce-Themes wie unser “München” passen sich flexibel an das Engerät an.

Eine mobiloptimierte Darstellung deines Shops kann nur mit dem richtigen WordPress- bzw. WooCommerce-Theme sichergestellt werden. Siehe unser Tutorial Checkliste: Wie wähle ich das richtige WordPress Theme aus.

Was sonst noch geschah…

  • Das kannst du tun, wenn deine Bildergalerie nach dem Update auf die 3.x “zerschossen” ist
  • Ein Plugin zeigt dir in einer Vorschau, wie deine WooCommerce-E-Mails wirklich aussehen
  • WooCommerce 3.0.4 ist erschienen, und behebt weitere Bugs des Major Updates
  • Gestalte Rechnungsnummern in WooCommerce nach deinen Wünschen oder wie es deine Buchhaltung verlangt

Du hast Fragen zu den einzelnen Punkten? Stelle diese gerne in den Kommentaren. Du willst über zukünftige Tipps zu WooCommerce informiert werden? Dann folge uns auf Twitter, Facebook oder über unseren Newsletter.

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Michael Firnkes

Redakteur bei MarketPress. Blogger aus Leidenschaft, Corporate Blog & Content Marketing Trainer, Buchautor (u.a. "Blog Boosting"). Mit-Organisator des WP Camp Berlin.

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