WooCommerce hat Probleme mit seinem jüngsten Update. Und neuen Woo-Shops kann man mit entsprechenden Erweiterungen auf die Sprünge helfen. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.
Erweiterungen für neue WooCommerce-Shops
WooCommerce lässt sich besonders einfach installieren, einrichten und für den Gebrauch im deutschsprachigen Raum hin anpassen. Und dennoch stehen gerade Einsteiger vor ganz besonderen Herausforderungen, was beispielsweise die Vermarktung eines noch jungen Onlineshops betrifft.
Das Team von WooCommerce stellt in diesem Blogbeitrag zehn Erweiterungen für die beliebte Shoplösung vor, die sich an diese Zielgruppe richten. Hier ein paar Auszüge aus der Auflistung:
- Mit Checkout Add-Ons kannst du kostenfreie oder kostenpflichtige Zusatzprodukte, Upgrades und Serviceleistungen verkaufen, die dein Produktportfolio ergänzen oder von Partnerfirmen stammen. Schau dir hierzu aber auch einmal das kostenfreie WooCommerce Multiple Free Gift an.
- WooCommerce Product Search sorgt dafür, dass deine Kunden schneller zum gewünschten Produkt gelangen, was deine Umsätze erhöht. Siehe hierzu auch den letzten Abschnitt dieses Wochenrückblicks.
- Das kostenpflichtige Plugin Google Product Feed macht deine Produkte für Google Shopping bzw. Merchant Center sichtbar.
- Kaufabbrüche lassen sich mittels WooCommerce Cart Reports auswerten. Gerade zu Beginn ist dies zu empfehlen, um nachvollziehen zu können, ob die Usability, die Produktbeschreibungen etc. stimmen.
- Zahlen über den Erfolg des Onlineshops zu haben ist generell äußerst wichtig. Denn nur so weißt du, ob du auf dem richtigen Weg bist, und was sich noch optimieren lässt. Hierbei hilft dir unter anderem die gratis Erweiterung WooCommerce Google Analytics.
Tipp: Beachte zum letzten Punkt, dass du dein Google Analytics in Deutschland datenschutzkonform einrichten musst, damit dir nicht die Gefahr einer Abmahnung droht. Siehe hierzu diesen Beitrag von Rechtsanwalt Thomas Schwenke.
Wenn du noch neu im eCommerce-Geschäft bist, und mit WooCommerce arbeitest, dann werden dir zudem diese Tutorials weiterhelfen:
- Der WooCommerce Reiseführer: Tutorial- und Linkliste
- Beitragsserie: Kostenfreie Erweiterungen für WooCommerce im Test
- Kostenfreie Blogserie “WooCommerce einrichten”
- Anleitung Produkte anlegen in WooCommerce
- Mit A/B Tests die Conversion-Rate steigern
- Tipps für erfolgreiche Onlineshop Texte
- Video-Tutorials für die Nutzung und Einrichtung von German Market für WooCommerce
Du willst über zukünftige gratis Tutorials zu WooCommerce informiert werden? Dann folge uns doch auf Twitter, Facebook oder über unseren Newsletter.
Update-Politik von WooCommerce
Über WooCommerce-Updates, die nicht immer ganz reibungsfrei verlaufen, haben wir schon des Öfteren berichtet. Das für Mitte März geplante größere Update 2.7 wird nun nicht nur verschoben, es gibt auch ein paar weitreichende Anpassungen:
- Aus WooCommerce 2.7 wird WooCommerce 3.0, da die Änderungen hinter den Kulissen deutlich größer ausfallen (zur Begründung siehe den entsprechenden Blogbeitrag auf dem Woo Developer Blog)
- Als Veröffentlichungstermin wird nun der 4. April genannt
- Zur Verschiebung führte ein größerer Bug (Link zu GitHub), der damit zu tun hat, wie das System Zeitstempel und Zeitzonen verwaltet
- Das WooTeam gesteht in dem Blogbeitrag ein, dass es die Änderungen der neuen Version – die vor allem Entwickler von Erweiterungen betreffen – nicht ausreichend kommuniziert hat
- In Zukunft will man Drittanbietern und Shopbetreibern mehr Zeit für Tests einräumen, und kommende Features besser erläutern
Zudem sollen Entwickler Chats dafür sorgen, die genannten Missstände zu beheben. Der erste release candidate (RC) von WooCommerce 3.0.0 “Bionic Butterfly” steht hier zum Download bereit, inklusive einiger Hinweise zum Testverfahren.
Tipp: Harald Frey gibt auf seinem Blog gute Hinweise dazu, wie man bei WooCommerce Updates vorgehen sollte. Denn in manchen Fällen lohnt es sich durchaus abzuwarten, bevor man ein Major Release einspielt. Ausgenommen davon sind natürlich Updates, die kritische Sicherheitslücken beheben.
Suchfunktion in WooCommerce aufwerten
Gerade bei umfangreichen Produktpaletten – oder wenn du deine Waren in zahlreichen Sub-Kategorien organisiert hast – funktioniert die WordPress- bzw. WooCommerce-Suche nur unzureichend. Zudem werden in den Suchergebnissen längst nicht nur Produkte, sondern auch sonstige Beiträge, Seiten oder Texte angezeigt.
Auch hier hat Harald Frey auf WooExperte.de einige Tipps und Erweiterungen gesammelt, die Abhilfe schaffen. Unter anderem geht er dabei auf die Plugins Relevanssi, InstantSearch+ (hier ein Testbericht von uns) sowie Advance Products Search for WooCommerce ein.
Relevanssi dürfte zahlreichen Bloggern und auch Shopbetreibern ein Begriff sein. Wie sich damit WooCommerce-Shops optimieren lassen, verrät er in diesem Video:
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Generell solltest du derartige Erweiterungen gut testen und miteinander vergleichen. Behalte dabei vor allem die Ladezeiten deines Shops im Auge. Denn manche Plugins bieten ein sehr ausgeklügeltes Suchergebnis, zwingen dabei jedoch deine Datenbank oder deine Seiten in die Knie. Und was nützt es dir, wenn deine Kunden die Produkte zwar finden, aufgrund des langsamen Workflows jedoch abbrechen und bei einem anderen Anbieter kaufen. Kleine Erweiterungen sind diesbezüglich manchmal besser geeignet, als die großen “Alleskönner”.
Hinweis: Wenn du technisch nicht sonderlich versiert bist, solltest du solche Optimierungs-Arbeiten einem Dienstleister bzw. Entwickler überlassen. Denn bei falschen Einstellungen können nicht nur dein Shop sondern auch deine Google-Rankings leiden.
Was sonst noch geschah…
- Eingehende Bestellungen in WooCommerce kannst du auch manuell prüfen und freigeben
- Vermeide Abmahnungen bei Produkttests & Co.
- Realisiere Marketingaktionen mit Produkt-Dreingaben und Warenmustern über dieses freie Tool
- Hier gibt es Hinweise, wie man mit WooCommerce und WordPress ein vollautomatisches Buchungssystem umsetzt