Erinnerst du dich an die automatischen Core-Updates, die in WordPress 3.7 als das neue Feature eingeführt wurden? Es gab ein weiteres neues Core-Feature in jenem Release, über das zwar bis heute weit weniger gesprochen wurde, das aber zukünftig einen mindestens ebenso so starken Effekt haben dürfte.
Das Feature, von dem die Rede ist, nennt sich „language packs“ – Sprachpakete also. Und abgesehen von mehrsprachigem WordPress könnte es mutmaßlicher Weise leicht das begehrteste Feature für nicht-englischsprachige WordPress-Nutzer/innen weltweit sein.
Beim WordCamp London 2013 hatten wir Gelegenheit, mit WordPress Lead Developer Andrew Nacin über Sprachpakete und ihr Potenzial in einem WordPress-Ökosystem zu sprechen, in dem etwa 65%* der Nutzer/innen WordPress in Englisch nutzt, während weltweit nur etwa 10% der der Weltbevölkerung überhaupt Englisch verstehen.
* Der korrekte Wert von eigentlich 66% der Nutzer/innen, die WordPress in Englisch nutzen, den Andrew im Interview erwähnt, bezieht sich auf Statistiken von WordPress.com. Wir haben bisher keine vergleichbare Statistik zu selbst gehosteten WordPress-Installationen gefunden. Kommentare und/oder verlässliche Quellen hierzu sind hoch willkommen, wobei uns natürlich bewusst ist, dass solche Statistiken schwer zu bekommen sein dürften, da selbst gehostete Installationen normaler Weise nicht „nach Hause telefonieren“ sollten.
Kurz gesagt, Sprachpakete werden zukünftig über die mit 3.7 eingeführten automatischen Updates mit ausgeliefert werden und auf diese Weise den Aktualisierungsprozess von Sprachdateien von den Release-Zyklen für Core, Plugins und Themes entkoppeln.
Wie Andrew bemerkt, gibt es noch nicht viel zu sehen von diesem Feature, aber der Grundstein dazu wurde in 3.7 gelegt.
I would love it if the very first step when you’re installing WordPress is:
“What’s your language?”
—Andrew Nacin
Für diejenigen, die nicht genau wissen, wer Andrew ist und was er für WordPress tut, haben wir das Interview mit ein paar Fragen zum typischen Arbeitstag eines Nacins begonnen. 😉
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Das Interview wurde aufgenommen in den Mozilla Spaces, während des Contributor Day am 24. November 2013. Wir danken dem Organisationsteam des WordCamp London, die uns den Platz zur Verfügung stellten, und natürlich Andrew Nacin dafür, dass er einen bedeutenden Teil seiner WordCamp-Zeit geopfert hat, um unsere Fragen zu beantworten.