Es gibt allgemein die Annahme, WordPress sei nicht besonders gut darin, eine Website in mehreren Sprachen zu betreiben. Ist das wirklich noch der Fall? Sicherlich stellt das Anlegen und Pflegen einer mehrsprachigen Website eine nicht gerade triviale Aufgabe dar. Doch abgesehen von dem unvermeidlichen Aufwand der eigentlichen Übersetzung von Inhalten, ist mehrsprachiges WordPress wirklich keine Zauberei. WordPress bietet sehr wohl native Unterstützung für Inhalte in mehreren Sprachen … na ja … beinahe.
Mehrsprachigkeit aus europäischer Perspektive
Anders als in großen Teile Nordamerikas, kommunizieren Menschen in Europa in 24 bis (grob geschätzt) 100 Sprachen und Mundarten miteinander. In vielen Ländern, wie beispielsweise den Niederlanden und Skandinavien, wird generell sehr gut Englisch gesprochen. Andere, größere Länder, wie etwa Frankreich, Spanien oder Deutschland, scheinen die englische Sprache weniger gut zu unterstützen, sozusagen.
In Folge dessen ist Mehrsprachigkeit im Web ein Muss für viele Unternehmen in Europa, die Benutzer und Kunden sowohl in ihrem eigenen Land, als auch jenseits der jeweiligen Sprachgrenze erreichen möchten.
Tatsächlich ist das Blog, in dem du gerade liest, ein gutes Beispiel dafür. Wir könnten durchaus nur auf Englisch publizieren, da unsere Produkte und Inhalte ja für WordPress-Nutzerinnen und -Nutzer rund um die Welt gedacht sind; allerdings würden wir dann wahrscheinlich an einer großen Zahl deutschsprachiger Nutzerinnen und Nutzer vorbei kommunizieren, die einfach nicht gut/gerne Englisch lesen. Indem wir bilinguare Inhalte veröffentlichen, stellen wir halbwegs sicher, dass wir sowohl deutschsprachige, als auch internationale Leserinnen und Leser erreichen.
Warum ein neues Übersetzungsplugin?
Als wir uns 2011 anschickten, ein neues Übersetzungsplugin für WordPress zu kreieren, gab es natürlich schon entsprechende Lösungen. Wollten wir also das Rad neu erfinden? Nö. Unser Ziel bestand darin, bekannte Probleme zu lösen, mit denen die damals bekannten Plugins zu kämpfen hatten und teils immer noch haben.
Eins davon bestand in einer wachsenden Komplexität in Fällen von inkonsistentem Verhalten, das individuell repariert werden musste, was wiederum einen „Wasserkopf“ (Overhead) in Pflege und Support mit sich brachte. Beispielsweise: Wenn dein Plugin benutzerdefinierte Permalink-Einstellungen und/oder URLs modifiziert, besteht eine reelle Chance, dass irgendwann ein anderes Plugin vorbeikommt, das seine eigenen Vorstellungen davon mitbringt, was es mit einer URL in WordPress anstellen möchte. Kompatibilitätsupdate abzusehen, Aufwand für Pflege und Support werden zwangsläufig mehr. Je länger ein solches Plugin existiert, desto komplexer wird es tendenziell. Wir wollten etwas Leichtes, Einfaches.
- Keine extra Queries
- Sprachen-Sites sollten eine gemeinsame Code-Basis nutzen, gleichzeitig jedoch individuell konfigurierbar sein mit unterschiedlichen Widgets, Plugins und sogar Themes.
- SEO zu implementieren, sollte in allen Sprachen ein Spaziergang sein.
Podiumsdiskussion zu Mehrsprachigkeit beim WordCamp Europe 2013
Das WordCamp Europe 2013 im schönen Leiden (Niederlande) bot die perfekte Gelegenheit zur Präsentation einer Zusammenfassung der beliebtesten Plugin-Lösungen für mehrsprachiges WordPress. Da nicht weniger als drei Plugin-Autoren als Speaker geladen worden waren, hatten die Organisatoren den einzelnen Präsentationen angemessener Weise den Rahmen einer Podiumsdiskussion („Panel“) mit Fragen-Antwort-Teil gegeben. Die präsentierten Lösungen für mulilinguales WordPress waren:
- WPML, ein sehr populäres Plugin mit Schnittstelle für Übersetzungsdienste
- Babble, ein recht neues Plugin, das sich an den Hosting-Standards von WordPress.com VIP ausrichtet
- Multilingual Press, unsere eigene Lösung basierend auf dem WordPress-eigenen Multisite-Feature
Angesichts der Tatsache, das multiliguales WordPress ein solch komplexes Feld darstellt, gibt es nicht die eine richtige Methode dafür. Alle drei während des Panels präsentierten Lösungen stellen sicherlich gültige Ansätze dar, und jede nimmt sich der bekannten Probleme auf eine andere Weise an.
Wir fühlen uns geehrt, dass wir als Teil des Panels unseren Ansatz präsentieren durften, und wir danken allen Beteiligten – Organisatoren, Publikum und Sprecher – noch einmal für ihre Aufmerksamkeit, Teilnahme und Inspiration. Obwohl wir einerseits liebend gerne einen kompletten Review des Panels liefern würden, glauben wir, dass eineinhalb Stunden komplexer Diskussionsinhalte und beantworteter Fragen den Rahmen eines Blogbeitrags sicher sprengen würden.
Um mehr über WPML und Babble zu erfahren, empfehlen wir dir, die jeweiligen sehr informativen Präsentationen anzusehen, sobald diese bei WordPress.tv verfügbar sind. (Wir aktualisieren diesen Beitrag entsprechend.) In diesem Beitrag möchten wir unsere eigene Lösung für dich zusammenfassen und zusätzlichen Kontext ergänzen.
Mehrsprachige Inhalte planen
Wenn es darum geht, Webinhalte in mehreren Sprachen zu publizieren, gibt es mindestens zwei Themen, mit denen du dich näher auseinandersetzen möchtest, bevor du eine Entscheidung für eine bestimmte technische Lösung triffst.
- Was soll übersetzt werden?
Üblicher Weise wird eine mehrsprachige Website eine vollständig lokalisierte Erfahrung für ihre Nutzer bieten. Wir reden nicht nur von Beiträgen und Seiten in mehreren Sprachen, sondern auch Bildbeschreibungen, Taxonomien, benutzerdefinierten Feldern und Custom Post Types, Text-Stränge in Themes und Plugins, sowie nicht zuletzt URLs aka Permalinks. - Wie wird übersetzt?
Es gibt multilinguale Sites, die von einer Person gepflegt werden (Hut ab, wenn du das bist!), und andere, die von Autoren-Teams oder mittels professioneller Dienstleister Beitrag für Beitrag übersetzt werden. Sites von Einzelautoren können in der Regel auf weniger komplexe Lösungen aufbauen als Sites mit einem Übersetzerteam.
Multiple Sites für multiple Sprachen
Was immer du mit WordPress anstellen willst, es ist immer eine gute Idee, einen gründlichen Blick darauf zu werfen, was die Software bereits kann, um Redundanz zu vermeiden.
In 2011 hatten wir diesen gründlichen Blick geworfen und waren dabei, eine ziemliche Überraschung zu erleben! In professionellen Dimensionen lassen sich mehrsprachige Inhalte recht einfach als mutliple einzelne Sites innerhalb eines Netzwerks denken. Voilá, WordPress hat ein Feature dafür: Multisite.
Jede Sprache als einzelne Site innerhalb eines Multisite-Netzwerks in WordPress aufzusetzen, kann einen ganzen Haufen von Herausforderungen auf einen Streich eliminieren:
- URLs passen einfach. Permalinks können im Unterordner- oder Subdomain-Schema generiert werden. Deine Wahl.
- Kern-Features in WordPress werden bereits durch die Sprachdateien für die Kernsoftware automatisch übersetzt.
- Themes und Plugins nutzen ihre jeweiligen Sprachdateien, basierend auf den Einstellungen der einzelnen Site.
- Kein Overhead durch Duplikation irgendwelcher Felder: eine Sprache zu pflegen bleibt genauso stressfrei wie die Pflege einer normalen WordPress-Website.
- Bordeigene Benutzerverwaltung in WordPress, erweiterbar auf Netzwerk-Basis oder pro Site.
- Gemeinsame Code-Basis: Kernsoftware, Themes und Plugins können zentral für alle Sprachen aktuell gehalten werden.
- Erweiterbarkeit: die meisten Drittanbieter-Plugins funktionieren genauso gut oder schlecht wie auf jeder anderen WordPress-Site; keine durch den mutlilingualen Kontext hausgemachten Kompatibilitätsprobleme. Gleichzeitig kannst du jedes Plugin individuell pro Sprache (=Site) aktivieren oder deaktivieren – superb für sprachbezogene Funktionen wie Umlautkonvertierung in URLs.
Multilingual Press für Multisite-Netzwerke
Ganz offensichtlich kann der Ansatz eines Multisite-Netzwerks für mehrsprachige Inhalte einige extra Funktionalitäten gebrauchen:
- Verknüpfung pro Beitrag: Übersetzte Inhalte kannst du mittels Sprachen-Links im Front-end direkt miteinander verknüpfen.
- Benutzer kannst du im Front-end gemäß ihren Browsereinstellungen automatisch zur richtigen Sprache umleiten lassen.
- Gemeinsamer Editor: Autoren möchten Inhalte eventuell in ein und derselben Ansicht schreiben und übersetzen, anstatt zuerst auf eine andere Site im Netzwerk navigieren zu müssen.
- Redakteure können ihre bevorzugte Sprache für das Backend wählen, unabhängig von der Sprache der Site im Frontend.
- Klonen: eine neue Sprach-Site damit zu beginnen, eine andere einfach zu kopieren, kann dir eine Menge Zeit sparen.
- Nettes Extra: ein Dashboard-Widget mit den Beiträgen, die übersetzt werden müssen.
Hier folgt nun der grundsätzliche Workflow mit Multilingual Press. Das Meiste davon ist Standard-WordPress, wir heben die Stellen hervor, wo unser Plugin extra Funktionalitäten bietet:
- Setze ein Multisite-Netzwerk in WordPress auf. Die primäre Site wird deine Standard-Sprache[1].
- Setze die Sprach-Sites innerhalb des Netzwerks auf.
- Plugin-Funktionalität: Verbinde diese Sites miteinander, so dass sie als verfügbare Sprachen voneinander „wissen“.
- Kreiere Beiträge, Seiten, Taxonomien oder Custom Post Types in deiner primären Sprache.
- Plugin-Funktionalität: Markiere einzelne Beiträge oder Seiten als zu übersetzen und speichere einen Entwurf für einen anderen Autor; oder beginne sofort mit dem Übersetzen in derselben Bildschirmansicht.
- Publiziere den Inhalt in deiner primären Sprache.
- Plugin-Funktionalität: Publiziere deinen übersetzten Inhalt, soblad er fertig ist. Oder lasse eine Übersetzung ganz weg, wenn ein Beitrag keine Übersetzung benötigt.
Mehrsprachiges WordPress im Fazit
Noch einmal, die eine „richtige“ Methode gibt es nicht. Wenn wir den potentiellen Overhead in Code und Workflows bereits vom Beginn der Konzeption an reduzieren, wird das sicherlich hilfreich dafür sein, am Ende ein erfreulicheres Nutzererlebnis zu schaffen. Unser Ansatz für die Umsetzung dieses Prinzips besteht darin, eine Lösung zu bauen, die Bordmittel von WordPress verwendet, wo es nur geht.
Wir würden wir uns freuen, dein Feedback zu hören! Wie sind deine Erfahrungen mit mehrsprachigem WordPress?
[…] kleines Tutorial dazu findet sich aktuell auch auf den Seiten der Anbieter – ein Artikel den ich gut und gerne empfehlen […]
Qtranslate ist so mit das beste Plugin, um WordPress mehrsprachig zu betreiben, wobei unbegrenzt viele und jede beliebige Sprache ergänzt werden kann. Schade, daß dieser Meilenstein in dem Artikel nicht erwähnt wird.
qTranslate war bei der Session nicht dabei. Es gibt ja sehr viele Übersetzungsplugins; ein Vergleich aller würde vermutlich sehr, sehr aufwendig. Obendrein sind wir natürlich voreingenommen und daher wenig geeignet, so etwas umzusetzen. 🙂
Hallo Caspar,
Ich finde es schade und verwunderlich, dass WordPress als das CMS mit der größten Verbreitung Mehrsprachigkeit bis heute nicht von Haus aus unterstützt!
Bei Plugins besteht immer die Gefahr, dass diese eines Tages nicht mehr weiterentwickelt werden. Daher habe ich mehrsprachige Websites bisher mit Multisite ohne Plugin realisiert. Das geht bei einigermaßen überschaubaren Projekten ganz gut, lediglich habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Attachment-Seiten untereinander zu verlinken.
Gruß
Bernhard
@Bernhard Core-Erweiterungen via Plugins zu realisieren, wird immer mehr zum Standard, und es spricht viel für dieses Vorgehen. (s. z.B. MP6, das via Plugin eine neue UI testet.)
Generell richtig, allerdings kann man in diesem Fall ja forken und selbst weitermachen. 😉
Multilingual Press basiert, wie oben beschrieben, auf dem Core-Feature Multisite. Wenn du Multilingual Press deaktivierst, hast du einfach ein Multisite-Netzwerk in verschiedenen Sprachen. Nix kaputt, alles funktioniert. Insofern eine maximal nachhaltige Lösung.
@Schach
Qtranslate ist wohl das schlechte Sprachplugin was ich je bedient und supportet habe. Mit jeder Version denke ich mir, es geht nicht mehr weiter, so durcheinander ist da alles.
@Caspar
Guter Beitrag.
Gute Erfahrungen habe ich mit WPML gemacht – solange man wirklich im API-“Raster” bleibt. Weicht man ab, weil das Konzept es so vorsieht, schon bleibt man stecken und muss das Rad neu erfinden. Oder drumherum programmieren. Mein aktuelles Projekt mit WPML: http://sammlung-bruehe.com/de/
Vor einem Jahr hatte ich mit Stella http://store.theme.fm/plugins/stella/ rumexperimentiert – aber so wie es ausschaut, wurde die Entwicklung eingestellt.
Alle Plugins kommen für mich nicht in Frage sofern ich damit die komplette Übersetzungsgeschichte damit realisieren muss oder permanent dafür zahlen muss. WPML scheidet da für mich schon mal grundsätzlich aus.
Daher ist eure genannte Mulitlingualpress-Variante die für mich einzig Denkbare, die mir größtmögliche Freiheit und Eigenständigkeit auch in Zukunft bietet. Selbst wenn das Plugin nicht mehr weiterentwickelt würde oder nicht mehr funktionieren würde – die Multisite-Funktionalität von WP wird es und ist in Sachen Übersetzung somit für mich das Nonplusultra dafür.
Hallo Caspar,
danke für den informativen Beitrag.
Der Ansatz über Multisite klingt logisch und nach einem Versuch mit qTranslate, bei dem ich Sergej zustimme, was das Durcheinander betrifft, habe ich mich auch entschieden, im Netzwerk lieber mehrere Sites in den unterschiedlichen Sprachen anzulegen.
Umso besser, wenn es hierfür ein Plugin gibt, was die Sache erleichtert.
Eines erschließt sich mir noch nicht ganz:
Du schreibst “Die primäre Site wird deine Standard-Sprache”.
In meiner Multisiteinstallatin gibt es jedoch bereits mehrere Sites. Hiervon möchte ich derzeit jedoch nur eine mehrsprachig betreiben.
z.B. Site ID 12 deutsch und Site ID 25 englisch.
Ist das möglich?
Oder muss ich für jede mehrsprachige Website eine extra Multisiteinstallation aufsetzen?
Besten Dank für die Info.
Viele Grüße
Andreas
@Sergej Danke für deinen Kommentar und die Erwähnung im WP Letter! 🙂
Anfang des Jahres hatte ich ein Projekt, das mit einer Multisite-Lösung tatsächlich nur schwer funktioniert hätte. Es ging um eine Masse statischer Seiten, ohne allzu regelmäßige redaktionelle Updates, die in zig Sprachen verfügbar sein sollten (wenn ich mich richtig erinnere, sollten es alle sein, die Google übersetzen kann). Die Übersetzungen via API war dementsprechend eine Projektvorgabe, also wurde WPML eingesetzt. Hat funktioniert, weil es im Rahmen dessen blieb, was WPML gut kann. Ich denke, jedes der oben erwähnten Tools hat seine Stärken – man sollte halt möglichst sorgfältig planen und das richtige Plugin für den richtigen Zweck wählen.
@Andreas
Der Satz von mir sollte das Verstehen erleichtern, ist allerdings inhaltlich nicht ganz korrekt. Nein, zwingend ist das nicht. Du kannst beliebige Sites innerhalb deines Netzwerks verknüpfen, während andere einfach unverknüpft bleiben können. Zum Beispiel kann die Haupt-Site („/“) völlig separat existieren, während du zwei Sub-Sites („/de“, „/en“) miteinander verknüpfst.
Hallo,
bin durch den WP Letter hierher gekommen. Danke für den Artikel und ich werde mir euer Plugin mal genauer ansehen. Habe bisher auch die mehrsprachigen Sites mit Multisite gebaut. Vorher (damals 😉 ) hatte ich mal 2 Projekte mit qTranslate und ich muss dazu leider sagen: Ich habe es gehasst. Aber damals gab es noch nicht soviel Auswahl. Allein das existieren von vielen weiteren qtranslate Plugins, um fehlende Funktionen hinzuzufügen, sollte einen aufschrecken lassen.
Wie dem auch sei. Jedenfalls schön zu lesen, dass es ein Multisite-Plugin gibt, dass auch noch dt. Support bietet. So langsam gefällt mir der Gedanke richtig gut.
Bis demnächst.
Klingt nach einer super Idee, die ihr da habt! Und da ihr die gemischten Sprachumgebungen so hervorhebt, habe ich gleich eine Art Lackmusstest-Frage (gemein, ich weiss): Ist euer Multisite-Konzept in der Lage, Sprachen zu mischen? Wie ihr zurecht schreibt, ist es in manchen settings nicht unbedingt nötig, die Sprachen streng zu separieren. Viele Blogs, eben auch meins, mischen durchaus ein paar englischsprachige Posts in das ansonsten deutsche Blog, da das jedenfalls in meinem Bereich der Leserschaft durchaus zugemutet werden kann. Umgekehrt gilt das aber nicht unbedingt, weshalb eine englische Darstellung der gesamten Seite (also mit Taxonomien, Menüs etc) wünschenswert wäre, die dann aber auch nur die englischen Beiträge anzeigt.
Ich habe das schon mit zig Sprachplugins versucht, zuletzt sogar WPML gekauft, aber ich lande immer wieder bei der (eigentlich unschönen) Bastellösung mit einem gefilterten Loop. Wenn ihr das könnt, bin ich dabei 🙂
Hi Philipp,
Multilingual Press wurde für den Zweck konzipiert, verschiedene Sprachen als separate Sites in einem Netzwerk miteinander zu verknüpfen. Das macht es exzellent. Eine einzelne Site mit sprachlich gemischten Inhalten entspricht ziemlich genau dem Gegenteil dessen, was unser Plugin tut. 😉
Herzliche Grüße,
Caspar
Hallo
Ich versuche folgendes Seitenkonzept aufzubauen:
– WordPress Multisite, bei der jeder Blog eigenständig ist und eine eigene Sprache hat
– Für jeden Blog sollte der Admin-Bereich auch in der gewählten Sprache erscheinen
D.h. mein französischer User soll sich einloggen, das Backend in französisch vorfinden und die französischen Inhalte bearbeiten. Gleiches für italienisch, spanisch und englisch. Das ganze wird dann von mir verwaltet.
Da man in wp-config immer nur eine Sprache definieren kann und diese nicht pro Blog vorhanden ist, hat mich das stets verwirrt…
Kann ich die obige Lösung mit WP Multisite und eurem Plugin erreichen?
Gruss
Daniel
Hallo Daniel,
dazu benötigst du kein Plugin, wenn du die Multisite aktiviert hast, kannst du für jede Instanz eine eigene Sprache einstellen. MLP kann dich dann bei der Übersetzung von Inhalten unterstützen.
Beste Grüße
Olaf
Ich finde die Trennung von den Inhalten extrem spannend.
Hat jemand Erfahrung, wie das mit WooCommerce zusammenspielt?
Weil z.B. WooCommerce & WPML ergeben oft eine anstrengende Mischung.
[…] den verfügbaren Lösungen für mehrsprachiges WordPress sagt mir aktuell Multilingual Press am meisten zu – klar, kenne ich ja auch aus dem Support. Aber […]
@zitrusman Sorry, der Kommentar war wohl vom Weihnachtstrubel verschluckt worden. Multilingual Press Pro unterstützt Custom Post Types, das geht mit WooCommerce gut zusammen.
Hallo! Wenn Sie wollen, um Software zu übersetzen, können Sie sehr einfach diese benutzerfreundliche, webbasierte, kollaborative Lokalisierungstool benutzen: http://poeditor.com/
Es gibt sogar ein Plugin, das integriert die POEditor API in Ihre WordPress – http://wordpress.org/extend/plugins/poeditor/
Ich war ja Anfangs auch sehr angetan von der Idee mit Multisites zu arbeiten, doch als ich mich in die Vorgehensweise eingelesen hatte und dann noch einen kurzen Austausch mit meinem Provider zu dem Thema hatte, ließ ich schnell wieder die Finger davon. Die technischen Hürden sind doch ziemlich hoch gesteckt. Eine neue Subdomain anlegen ist ja ein Klacks und wenn Euer wunderbares Plugin damit – ohne Multisite zu aktivieren – immer noch funktionieren würde, ich würde es sofort kaufen. Naja, manchmal träume ich halt.
Hallo Caspar,
Danke für den interessanten Bericht. Ich bin gerade daran eine bestehende deutschsprachige WordPress-Seite mehrsprachig aufzurüsten. Meine WordPress-Installation befindet sich in einen Unterverzeichnis “wordpress” auf meinem Server, die Seite selber wird jedoch über das Hauptverzeichnis aufgerufen. Auf WordPress Deutschland wir jedoch darauf hingewiesen, man solle die Methode mit der Installation im Unterverzeichnis nicht verwenden, wenn das Multisite-Feature aktiviert ist. Ist das auch zutreffend, wenn ich das Multilingual Press Plugin einsetze, da dies ja auf der Multisite Funktion von WordPress beruht?
Danke und Gute Grüsse
Axel
Erstmal vielen Dank für diesen Beitrag.
Ich bin derzeit dabei, eine Website mit aktuell rund 624 Artikeln und etwas über 700 Bilder von DokuWiki auf WordPress umzustellen (mit selbst entwickeltem Export aus DokuWiki inkl. Metadaten nach WordPress – aber es wird noch viel Arbeit bleiben). Bis das Projekt abgeschlossen ist, werden noch einige Wochen in’s Land ziehen.
Dabei war das Thema “Mehrspachigkeit” auch sehr wichtig, da die Inhalte in DokuWiki derzeit mehrsprachig sind.
Ich habe mir mehrere Lösungen angesehen: qTranslate, Polylang, Multilingual Press und Multisite Language Switcher
Am Ende bin ich auch beim Ansatz “Multisite”, aber mit Multisite Language Switcher geblieben. Alle anderen Lösungen, die Sprachen innerhalb einer einzigen Site mit einem Plugin irgendwie “dazu zu fummeln”, erwiesen sich letzlich als unbrauchbar aus verschiedenen Gründen.
Warum nicht Multilingual Press sondern die “Schmalspurlösung” Multisite Language Switcher?
Nun – Multilingual Press ist zweifellos ein gelungener Ansatz. Aber es ist eigentlich an kommerzielle Nutzer gerichtet, die auch externe Übersetzer einbinden möchten (und ggf. auch Geld für die Pro-Version ausgeben).
Wer das nicht braucht, kommt auch mit Multisite Language Switcher sehr gut aus. Das beherrscht ebenfalls die Verknüpfung der verschiedenen Sprachversionen aus den unterschiedlichen Sites und zeigt in Übersichten ebenfalls an, welche Sprachen zu einem Beitrag oder einer Seite noch fehlen (und man kann auch direkt in einem Beitrag die Übersetzung anlegen oder dazu wechseln).
Eine API für Entwickler gibt’s ebenfalls, wenn es darum geht, z.B. die Sprachauswahl in der Navigation einzubinden und nicht nur als Widget.
Man braucht übrigens auch nicht zwingend Subdomains – bei mir läuft WordPress als “/wp” für Deutsch und “/wp/en” für Englisch innerhalb der regulären Domain.
[…] MarketPress ist die Plattform für E-Commerce mit WordPress im deutschsprachigen Raum. Wir bringen populären Plugins wie WooCommerce die hierzulande verbindliche Rechtsauffassung bei, sichern die WordPress Installationen von über 1 Millionen Nutzerinnen und Nutzern mit unserer Backup-Lösung und machen aus dem sperrigen Core-Feature Multisite ein smartes Tool für mehrsprachiges WordPress. […]
Hallo, ich habe euer wirklich sehr interessantes PlugIn im Moment noch in der Freeware Version installiert. Jetzt würde ich gerne wissen: kann die ProVersion auch Skripte übersetzen, die in der Function.php abgelegt sind? Dort befindet sich nämlich ein Anmeldeformular, das ich als Widget im Theme hinzufügen kann. Einige Eingabefelder kann ich im Backend unter Widgets einstellen, einige sind aber auch einfach in das PHP eingeschrieben (z.B. der Beispieltext in den Formularfeldern) Komm ich da mit eurem PlugIn dran? Ich versuche im Moment, das über Codestyling Localization zu lösen, das zeigt mir zwar immerhin die zu übersetzenden Texte an, reagiert aber nicht auf meine Änderungen … und verträgt sich evtl. auch nicht mit eurem PlugIn?
Solange es darum geht, die im PHP-Quellcode hinterlegten Text-Strings zu übersetzen, funktioniert dies mit Multilingual Press automatisch, wenn du für die entsprechenden Strings eine Textdomain definiert hast und für diese Textdomain eine Sprachdatei bereit stellst. In deinem Fall wäre das vermutlich die Sprachdatei des aktiven Themes.
Wenn es sich um Widget-„Inhalte“ handelt, also Werte, die du im Backend in bestimmte Widget-Felder eingibst, werden diese serialisiert in der Datenbank gespeichert. Der serialisierte, gespeicherte Wert ist für Multilingual Press zwar nicht zugänglich; da du ja aber sowieso mit Multilingual Press in WordPress Multisite pro Site nur eine Sprache definieren kannst, kannst du die Werte ja pro Site in der jeweiligen Sprache ablegen.
Hallo, ist Multiligual press das Richtige, wenn ich eine Multisite-Intallation mit einem 3 Shops (woocommerce) habe und davon 1 Shop auf französisch laufen soll? Ich bin ziemliche Anfängerin und um jede Hilfe dankbar! LG, Nicole