In diesem Blogartikel erfährst du, auf welche SEO-Faktoren du bei der Optimierung deines Online-Shops am meisten Fokus legen solltest.
Neben einigen allgemeinen SEO-Faktoren, die auch in diesem Beitrag erklärt werden, erfährst du, welche SEO-Faktoren besonders für deinen Online-Shop am wichtigsten sind.
Inhaltsverzeichnis
Die richtigen Keywords
Ein enorm wichtiger SEO-Faktor ist die Wahl der richtigen Keywords. Die Keywords sind die Basis, das Fundament der SEO-Optimierung. Werden die falschen Keywords ausgewählt und dahin gehend optimiert, werden letztendlich keine Besucher auf die Webseite gebracht.
Bei der Wahl der richtigen Keywords unterstützen SEO-Keyword-Tools. Anders als der Keyword-Planner von Google, helfen SEO-Tools bei der Keywordrecherche. Der Google Keyword-Planner zeigt keine genauen Suchvolumen an und gibt keine Aussage über die Konkurrenz bei dem Keyword. Um letztlich die richtigen Keywords auszuwählen, empfiehlt sich deshalb ein Tool wie KWFinder oder Semrush.
Bei der Wahl der Keywords sollte auf drei Dinge geachtet werden:
- Das Keyword benötigt genügend Suchvolumen. Suchbegriffe ohne Suchvolumen brauchen keine eigenen Seiten und sollten nicht optimiert werden.
- Dein Online-Shop sollte für das Keyword ranken können. Sind die Konkurrenten, die bereits für das Keyword ranken, besonders stark, ist es unwahrscheinlich, dass du in den oberen Suchergebnissen rankst. Du solltest nur für Keywords optimieren, für die du auch eine realistische Chance auf gute Rankings hast.
- Wie viel Traffic voraussichtlich für die Seite generiert wird. Sind auf der Suchergebnis-Seite des Keywords große, aufmerksamkeitsstarke Elemente, dann wirst du vermutlich wenige Besucher auf deine Webseite bringen können. Das solltest du beim Suchvolumen beachten.
Snippet-Optimierung
Die Snippet-Optimierung gehört vermutlich zu den wichtigsten SEO-Ranking-Optimierungen, die du für deinen Online-Shop tun kannst. Das Allererste, was ein Nutzer in den Suchergebnissen sieht, ist das Suchergebnis, das sogenannte Snippet. Damit du möglichst viele Klicks bekommst, solltest du dein Snippet optimieren. Das gilt grundsätzlich für jede Art von Suchergebnissen.
Title Tag
Der Title Tag ist der auffälligste Teil der Suchergebnisse. Dieser Teil sollte auf jeden Fall optimiert werden, wenn du mehr Klicks auf deinen Online-Shop haben möchtest. Um den perfekten Title Tag zu erstellen, solltest du dich an den Title Tags deiner Konkurrenten orientieren. Stell dir außerdem die Frage, wie du mehr Aufmerksamkeit oder Interesse erzeugen kannst.
Meta Description
Die Meta Description ist nicht so auffällig wie der Title Tag, aber dennoch wichtig. Hier gibst du Nutzern eine kleine Zusammenfassung, worum es auf deiner Webseite geht. Um mehr Aufmerksamkeit mit deiner Meta Description zu erzeugen, solltest du das Keyword auch in der Meta Description vorkommen lassen. Der Suchbegriff wird dann nämlich fett markiert. Außerdem kannst du durch die Verwendung von Symbolen mehr Aufmerksamkeit erzielen.
Strukturierte Daten
Damit mehr Google-Nutzer auf deine Webseite in den Suchergebnissen klicken, solltest du alle Möglichkeiten nutzen, um deine Webseite möglichst aufmerksamkeitsstark zu präsentieren. Nutzt man unter anderem das „Aggregate Rating“-Markup, werden in den Suchergebnissen Sternebewertungen angezeigt. Die Sternebewertungen erzielen viel Aufmerksamkeit.
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On-Page-Optimierungen
Die On-Page-Optimierung ist ein großes Themenfeld. Es gibt sehr viele On-Page-Faktoren, die du optimieren solltest, wenn du gut bei Google ranken möchtest. Hier möchte ich dir allerdings drei wichtige Faktoren vorstellen.
Überschriftenstrukturen
Die Überschriftenstruktur ist ein sehr wichtiger On-Page-Faktor. Hierbei ist auf eine logische Verwendung der Überschriften-Hierarchie zu achten. Jede große Überschrift sollte eine H2 Überschrift sein. Eine H2 Überschrift kann mehrere H3 Überschriften haben. H4, H5 und H6 wirst du vermutlich nicht brauchen. Mit der Überschriftenstruktur kannst du die Inhalte auf deiner Webseite gut strukturieren.
Interne Verlinkungen
Interne Verlinkungen sind nicht nur aus Nutzersicht sinnvoll, da man Nutzer auf andere Seiten auf deiner Webseite hinweisen kann, sondern auch, weil sie aus SEO-Sicht wichtig sind. Interne Verlinkungen können auch beim Indexieren neuer Seiten helfen.
Ladegeschwindigkeit und responsives Webdesign
Diese zwei SEO-Faktoren solltest du auf jeden Fall beachten. Viele Besucher werden deine Webseite auch am Smartphone aufrufen. Gerade im mobilen Netz sollte dein Online-Shop schnell laden. Außerdem ist es wichtig, dass alle Seiten im Online-Shop auch mobil gut angezeigt werden. Sollte deine Webseite langsam laden und nicht responsiv sein, wird das deinem Ranking schaden.
Produktseiten
Produktseiten sind natürlich in jedem Online-Shop vorhanden. Jedoch gibt es auch hier zwei wichtige Punkte, neben den Snippets, welche bei der Optimierung zu beachten sind:
Produktbilder bei der Bildersuche
Auch für die Produktseiten kannst du strukturierte Daten verwenden. Strukturierte Daten für deine Produkte können dafür sorgen, dass bei den Google-Bildern das Produktbild deines Shops mit einem Label „Produkt“ versehen wird. Das erzeugt mehr Aufmerksamkeit.
Mehr dazu findest du in dieser Anleitung von Google.
Außerdem solltest du bei den Bildern unbedingt den Alt-Tag ausfüllen. Der sogenannte Alt-Tag gibt Google eine Auskunft darüber, was auf deinem Bild zu sehen ist. Das ist auch ein wichtiger Ranking-Faktor.
Onpage-Optimierung der Produktseiten
Die Produktseiten können auch ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden SEO-Strategie sein. Mit der Hilfe der Produktseiten können Nutzer, die kurz vor dem Kauf stehen, auf die Seite geholt werden. Die typische Customer Journey eines Kunden sieht so aus: Nachdem der potentielle Kunde sich über verschiedene Produkte informiert hat, wird dieser nach bestimmten Produkten suchen. Meistens sowas wie: “[Produkt XY] online kaufen”. Für viele Produkte wird man so relevante Besucher bekommen können. Welche Fehler man auf den Produktseiten nicht machen darf, erfährst du unter anderem in unserem Blogbeitrag zu den häufigsten SEO-Fehlern im E-Commerce.
Informations-Suchanfragen
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Jeder Online-Shop sollte auch Content-Seiten haben. Solche Seiten sind optimiert für Suchanfragen von Nutzern, die nicht direkt zu einem Produkt führen, also ohne Kaufabsicht. Manche Menschen suchen nach Antworten auf ihre Probleme. Der Begriff “informelle Suchanfragen” bezieht sich auf diese Art von Suchen.
Viele Informations-Suchanfragen sind weniger stark umkämpft und haben gleichzeitig viel Suchvolumen. Die schwache Konkurrenz liegt aber auch daran, dass die Conversionraten nicht so hoch sind wie bei konkreten Produkt-Suchanfragen. Ein Nutzer, der sich erst einmal grundsätzlich informiert, hat eine weniger hohe Kaufwahrscheinlichkeit. Das kann sich allerdings mit der Zeit ändern.
Durch eine ganzheitliche Suchmaschinenoptimierung erzeugst du eine Omnipräsenz. Potentielle Kunden haben so entlang der Customer Journey mehrere Berührungspunkte mit deinem Online-Shop. Das sorgt für eine hohe Brand Awareness.
Beachte bei der Keywordrecherche auch immer passende Informations-Suchanfragen. So kannst du zusätzlichen Traffic für die Webseite gewinnen.
Kategorieseiten
Die Kategorieseiten können wichtige Trafficquellen für deinen Online-Shop sein. Hier ist neben der Snippet-Optimierung auch die On-Page-Optimierung wichtig.
Die Kategorieseiten sollten strukturiert und logisch aufgebaut sein. Zum Beispiel kann ein Online-Shop, der Laptops verkauft, folgende aufeinander aufbauende Kategorieseiten haben: Laptops – Business Laptops – Business Laptops mit 15 Zoll.
Wenn du in deinem Online Shop No-Name-Artikel oder relativ unbekannte Artikel zum Verkauf anbietest, solltest du den Kategorieseiten besondere Aufmerksamkeit schenken, da die Produktnamen nur ein geringes monatliches Suchvolumen aufweisen.
Achte für ein gutes Ranking der Kategorieseiten auch darauf interne Verlinkungen von thematisch passenden Seiten auf die Kategorieseiten zu setzen. Gerade informelle Seiten eignen sich dafür. Außerdem kannst du auch relevante interne Verlinkungen zwischen Kategorieseiten setzen.
Backlinks
Hast du die oben genannten Tipps umgesetzt und rankst immer noch nicht so gut, solltest du dich mit dem Linkaufbau beschäftigen. Beim Linkaufbau geht es darum, Backlinks für deinen Online-Shop und spezifische Seiten zu bekommen.
Eine Kennzahl ist die sogenannte „Domain Authority“. Sie beschreibt wie „vertrauenswürdig“ deine Webseite aus der Sicht von Google ist. Jeder Backlink ist wie eine Empfehlung. Allerdings sollten die Seiten, die auf deine Seite verlinken, auch angesehen sein. Umso größer die Domain Authority ist, umso einfacher wirst du mit einer guten On-Page-Optimierung ranken.
Dennoch solltest du nicht nur auf die Anzahl der Backlinks achten, sondern auch wie hochwertig diese Backlinks sind. Eine gute Daumenregel ist: Umso aufwendiger der Backlink zu bekommen ist, umso wertvoller ist der Backlink.
Reine On-Page-Optimierung reicht vermutlich bei den meisten Keywords nicht aus, vor allem wenn dein Online-Shop neu ist. Hier solltest du Backlinks generieren.
Eine Möglichkeit, um kostenlos gute Backlinks zu bekommen, sind Gastbeiträge. Dort verfasst du informative und ausführliche Blogartikel zu einem Thema. Dafür verlinkt die Seite, für die du deinen Artikel geschrieben hast, auf deine Homepage.
Fazit
Hoffentlich konntest du in diesem Artikel einen Überblick über die wichtigsten SEO-Faktoren im E-Commerce gewinnen. Falls du mehr zum Thema SEO erfahren möchtest, findest du bei uns einen Artikel über die 5 häufigsten SEO-Fehler im E-Commerce und einen Artikel über Blogs im Bereich E-Commerce.
Das Wichtigste kommt zum Schluss: „Done is better than perfect“ – Ein Zitat welches häufig Mark Zuckerberg zugeschrieben wird. Die Umsetzung ist enorm wichtig und Korrekturen kannst du immer noch später vornehmen.
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