WooCommerce: Bis zu 30 Prozent aller Onlineshops weltweit nutzen das WordPress-System

WooCommerce: Bis zu 30 Prozent aller Onlineshops weltweit nutzen das WordPress-System 1

Update am 02.01.2017: Nach den neusten Zahlen laufen 42 Prozent aller Onlineshops weltweit unter WooCommerce.

Das auf WordPress basierende Shopsystem WooCommerce entwickelt sich derzeit äußerst erfolgreich. Auch hierzulande ist der Trend deutlich zu spüren.

Erst vor wenigen Tagen vermeldete der Blog von WooThemes – dem Hersteller des freien Shopping-Plugins WooCommerce – das Erreichen von 7 Millionen Downloads der Software. Zum Vergleich: Die 4 Millionen-Marke wurde im vergangenen August geknackt. Das verdeutlicht den rasanten Aufstieg.

Die Experten von builtwith.com haben eine Analyse erstellt, welche die Verteilung von eCommerce-Systemen weltweit abbildet (erreichbar unter http://builtwith.com/ecommerce/):

Global eCommerce Technology Distribution

Global eCommerce Technology Distribution (© BuiltWith)

Folgt man dieser Statistik, dann setzen bis zu 30 Prozent aller Shopbetreiber weltweit auf WooCommerce. Damit wäre es nicht nur das erfolgreichste Open-Source-System, sondern die führende eCommerce-Plattform überhaupt.

Eine andere Analyse von builtwith.com zeigt, dass WooCommerce hauptsächlich – aber nicht nur – bei den kleinen bis mittleren Shopping-Portalen zulegen kann:

WooCommerce Usage Statistics (© BuiltWith)

WooCommerce Usage Statistics (© BuiltWith)

Wer selbst mit WooCommerce arbeitet, der weiß, dass sich mit dem System längst auch ausgeklügeltere und größere Shops betreiben lassen (siehe unter anderem dieses Interview). Auch wir merken unter anderem anhand unserer Blogkommentare, dass das Interesse an der Lösung stark zunimmt.

So wie WordPress den Markt der Content Management Systeme dominiert, so scheint sich auch WooCommerce durchzusetzen. Das Schöne daran: Die Community kann WooCommerce mitgestalten. Doch während es zu WordPress bereits eine sehr rege deutschsprachige Gemeinschaft gibt, die zahlreiche Veranstaltungen vor Ort organisiert, muss sich dies bei WooCommerce erst noch entwickeln. WooThemes selbst ruft hier dazu auf, „offizielle“ WooCommerce Meetups zu gründen.

Hinweis: Du nutzt WooCommerce noch nicht? Wie man mit der beliebten Plattform sehr einfach einen Onlineshop erstellen kann, das verraten dir unsere Schritt-für-Schritt Anleitungen „WooCommerce einrichten“. Die einzelnen Teile der Serie sind am Ende dieses Beitrags verlinkt.

Newsletter abonnieren

Michael Firnkes

Redakteur bei MarketPress. Blogger aus Leidenschaft, Corporate Blog & Content Marketing Trainer, Buchautor (u.a. "Blog Boosting"). Mit-Organisator des WP Camp Berlin.

Das könnte dich auch interessieren

Storytelling in WooCommerce: Wie Geschichten den Umsatz ankurbeln

Storytelling ist das Erzählen von spannenden und interessanten Geschichten zu einem bestimmten Zweck und wird in vielen Bereichen eingesetzt, um Menschen ...

Mehr erfahren

WooCommerce B2B-Shop: Mehr Umsatz durch Buyer Persona

Der Onlinehandel mit Endverbrauchern (B2C) wächst kontinuierlich, aber auch der E-Commerce-Umsatz mit Geschäfts- und Firmenkunden (B2B) gewinnt weiter an ...

Mehr erfahren

WooCommerce: Kunden besser verstehen und mit Kundengruppen den Umsatz steigern

In einem WooCommerce-Shop kaufen unterschiedliche Kundengruppen ein, und je besser du diese Kundengruppen verstehst und dich auf sie einstellst, desto grö ...

Mehr erfahren

Kommentare

8 Kommentare

  1. Einen ersten Anlauf für ein WooCommerce-MeetUp in Köln gibt es hier: http://www.meetup.com/Cologne-WooCommerce-Meetup/members/

  2. Damit hat sich quasi innerhalb weniger Monate eine “Revolution” vollzogen: WooCommerce hat Magento und Shopify hinter sich gelassen. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!

    Denn: WooCommerce erfordert ja immer auch WordPress mit “Huckepack” (bzw. eigentlich umgekehrt 🙂 ), die anderen beiden Großen sind ja “nur” spezialisierte Shopsysteme.

    Das ganze zeigt aus meiner Sicht genau 2 Dinge:

    1) Es gibt einen offenbar einen großen Bedarf bei den Anwendern, genau das so zu haben, d.h. WordPress + WooCommerce = Shop + sonstiger “Kram”… 🙂

    2) Das Geschäftsmodell und Vertriebsmodell hinter WooCommerce kann nicht ganz falsch sein. Sonst wären diese Wachstumsraten – über Monate und Jahre hinweg – nicht machbar.

    Sicher, die enorme Verbreitung von WordPress – ein Viertel des Webs – trägt positiv dazu bei, aber das allein dürfte bei weitem nich reichen, denn sonst müssten Plugins wie “WP e-Commerce” längst weiter vorn liegen. Daher lande ich persönlich immer wieder bei meinen obigen 2 Punkten, als kleinen “Erklärungsversuch” des “erfreulichen, fast Unfassbaren” 🙂

    1. @David: Statistiken sind natürlich immer eine Sache für sich (sind es wirklich 30%?). Aber wir alle, die wir mit WooCommerce zu tun haben, merken wohl die positive Entwicklung. Sie kommt dennoch – wie du ja schreibst – überraschend schnell.

      Auch wenn unser Beitrag “In 5 Minuten zum WooCommerce-Shop” damals Kritik erntete: Neben den von dir genannten Punkten liegt es sicherlich auch am sehr einfachen Handling von WooCommerce. Klar hat das System noch seine Grenzen. Doch für 95% der kleineren bis mittleren Shops dürfte es mittlerweile geeignet sein.

      Es wäre schön, wenn sich eine lebhafte Community im deutschsprachigen Raum entwickelt. Das große Interesse für die wenigen Anlaufstellen, die es bislang in deutscher Sprache gibt, weisen zumindest genügend Potenzial auf.

      Bleibt zu hoffen, dass Shopbesitzer bereit sind, sich ähnlich offen wie im WordPress-Umfeld selbst auszutauschen. Und keine Angst vor der “Konkurrenz” haben. Das wäre die Grundvoraussetzung für eine lebendige Gemeinschaft, die den weiteren Verlauf von WooCommerce zumindest ein wenig mitbestimmen kann.

      1. Du hast vollkommen recht! 🙂
        Einbringen ist immer so eine Zeitfrage, ich merk(t)e das bei mir grad…

        Statistiken: ja, absolut, ich seh das auch nur als Tendenz, es könnten in Wirklichkeit ja auch nur 20% sein oder gar 35%, die Tendenz find ich entscheidend.

        Und man sieht es auch an solchen Faktoren: bei WordPress.org und auch anderen Marktplätzen gibt es täglich (!) viele neue Extensions. Das sagt viel über Verbreitung, Durchdringung sowie Nischenlösungen für x-beliebige Bereiche… 🙂

  3. Meiner Meinung nach ist WooCommerce die einzige kostenlose Shopping-Lösung die für alle Parteien (Programmierer, Administratoren, WWS Schnittstellen ersteller ect.) brauchbar ist. Wir haben lange mit Magento gearbeitet, doch die Programmierung und das Handling für den System-Administrator sind bei WooCommerce um einiges besser gelöst. Gerade wenn man kleine Shops betreibt mit einem überschaubaren Lager.

  4. Ich finde das fantastisch. Woocommerce war schon lange eines meiner Favoriten und diese Entwicklung läst ja hoffen das es bald auch im deutschen Raum noch mehr Erweiterungen und Tutorials geben wird um Shop Betreibern zu helfen.

  5. Woocommerce ist auch mein Favorit und toll die mobile Einsetzmöglichkeit. Ich bin nur noch am Suchen, wie ich die Geschwindigkeit bei größeren Shop optimieren kann. Bin hier für jeden Hinweis dankbar.

    1. @Ursula Paulus: Das hängt sehr vom jeweiligen Shop, den eingesetzten Plugins etc. ab. Allgemein kann man damit beginnen, das PHP-Limit zu überprüfen und ggf. zu erhöhen (http://docs.woothemes.com/document/increasing-the-wordpress-memory-limit/) sowie die Tipps von Google PageSpeed zu berücksichtigen (https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/).

      Opcache in PHP aktivieren (http://php.net/manual/de/book.opcache.php) und den realpath_cache hochsetzen (http://jpauli.github.io/2014/06/30/realpath-cache.html) können weitere Ansatzpunkte sein, abhängig vom eingesetzten Provider/Webspace.

Schreibe eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Du kannst folgende HTML Tags verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>