Zahlreiche administrative Aufgaben in WooCommerce lassen sich automatisieren. Das senkt deinen Aufwand erheblich. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.
Anbindung an Drittanbieter, Trello & Slack
Der größte Kostentreiber bei einem Onlineshop ist seine Verwaltung. Bestellungen bearbeiten, Rechnungen schreiben, E-Mails versenden etc.: Das wird schnell nicht nur aufwendig, es macht auch wenig Spaß.
WooThemes listet in einem Blogbeitrag einige gute Ideen dafür, wie sich administrative Aufgaben mit WooCommerce automatisieren lassen. Hier ein paar Beispiele:
- Den Datenaustausch mit Drittanbietern im Hintergrund ablaufen lassen, etwa bei der Anbindung von Versanddienstleistern. Damit kann unter anderem der Bestell- bzw. Bezahlstatus automatisch gesetzt werden. WooThemes präsentiert dies anhand seiner hauseigenen Lösung “Customer/Order XML Export Suite“. Es gibt aber auch freie Tools hierfür.
- In eine ähnliche Richtung geht die Anbindung von WooCommerce an Zapier. Dabei handelt es sich um ein Onlinetool, mit dem sich Aufgaben und Workflows über verschiedene Webdienste hinweg automatisieren lassen.
- Spannend für viele: Eine Verknüpfung mit dem beliebten Online-Projektmanagementdienst Trello, oder mit dem Messaging-Dienst Slack.
- Ausgeklügeltes E-Mail-Marketing, basierend auf den Kundeninformationen, dem Bestellstatus oder abgestimmt auf einzelne Produkte im Warenkorb.
Auch wenn du die genannten Szenarien so nicht alle umsetzen willst, regt insbesondere der Abschnitt über “Zapier” dazu an, die eigenen Webshop-Workflows zu überdenken.
Dein eigenes Bonusprogramm für den Shop
Man kennt es von großen Playern wie Tchibo oder Otto: Ein eigenes Bonusprogramm soll dafür sorgen, dass die Kunden immer wieder zum Shop zurückkehren. Für jeden getätigten Kauf oder je nach Kaufsummer erhalten diese Treuepunkte, was insbesondere in umkämpften Warensegmenten die Kundenbindung stärken kann.
YITH Themes stellt in einem kleinen Tutorial verschiedene Möglichkeiten vor, wie sich ein solches Bonusprogramm effizient umsetzen lässt. Auch das passende (kostenpflichtige) Plugin WooCommerce Points and Rewards wird dabei präsentiert.
In einer Demo kannst du dir selbst einen Eindruck über die Möglichkeiten der Erweiterung verschaffen:
Die Autoren raten dabei, das Bonusprogramm so verständlich wie möglich zu gestalten. Die Kunden müssen unmittelbar sehen können, wie sich eine Teilnahme auszahlt. Denn mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass viele solcher Programme eher lästig sind, als das sie einen lohnenswerten Mehrwert bieten.
Suchmaschinenoptimierung mit der Onlineshop-Sitemap
Um Sitemaps – also eine von den Suchmaschinen lesbare Auflistung aller Unterseiten deines Portals – ranken sich zahlreiche SEO-Mythen. Viele sind der Meinung, das Sitemaps nicht mehr benötigt werden, um von Google & Co. gefunden zu werden.
WooThemes tritt dem jedoch entgegen. Nicole Kohler erläutert in einem ausführlichen Beitrag, welche Bedeutung Sitemaps insbesondere für Onlineshops haben. Sie seien vor allem sinnvoll, um:
- Neue Produktseiten deutlich schneller zu indexieren
- Produktbilder in die Bildersuche von Google aufzunehmen
- Aktualisierungen – etwa von Produktpreisen – unmittelbarer zu übertragen
- Unter Umständen eine suboptimale Seitenstruktur (interne Verlinkungen) zu korrigieren
Kohler stellt gleichzeitig einige WordPress-Plugins vor, mit dem sich Sitemaps auch für WooCommerce erstellen lassen. Und sie erläutert, wie man Google am besten auf vorhandene Sitemaps aufmerksam macht.
Limitierte Angebote mit WooCommerce
Ob “Cyber Monday”, “Tagesdeal” oder Amazons “Blitzangebote”: Temporär begrenzte Sonderangebote spielen in den Köpfen der Verbraucher eine immer wichtigere Rolle. Zwar muss man als Shopbetreiber aufpassen, damit nicht in eine Preis-Abwärtsspirale und einen ruinösen Wettbewerb zu gelangen. Andererseits berichten manche Shopbesitzer immer wieder, wie durchdachte Aktionen den Umsatz ankurbeln.
Das Team von YITH hat auch hierfür einige Lösungsansätze parat. “How to increase the conversion rate on your e-commerce store” erläutert, warum Verbraucher auf zeitlich limitierte Offerten reagieren, und wie diese bestenfalls gestaltet werden sollten.
Trigger wie “Nur noch x Stunden verfügbar” gehören genauso dazu, wie ein personalisieretes “Nur noch ein T-Shirt in deiner Größe/Farbe vorhanden”. Dieser Beitrag von Konversionskraft – etwas älter aber immer noch aktuell – zeigt einige weitere gute Beispiele aus der Praxis von Onlineshops.
Wichtig: Produktlimitierungen müssen der Wahrheit entsprechen, und auch ansonsten gilt es einige rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten. Siehe beispielsweise hier. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, sprich deine geplante Aktion mit einem Fachanwalt für Onlinerecht ab.
Was sonst noch geschah…
- Die “Kulturbanausen” verraten, wie man WooCommerce-Bestellnummern mit einem Präfix versieht
- Openstream listet die wichtigsten Shopsysteme der Schweiz, mit WooCommerce an der Spitze und ähnlichen Resultaten wie für Deutschland
- Eine Übersicht von Plugins zur PayPal-Anbindung von WooCommerce gibt es hier bei WP Ezine
- Wie man Kunden für ein Produkt bindet, das aktuell ausverkauft ist, erfährst du in diesem Beitrag
Ein Tipp: Bzgl. Versand-Automatisierung hat sich WooForce hervorgetan und bietet eigentlich für jeden Versand-Dienstleister am Markt ein entsprechendes Plugin an: http://www.wooforce.com/
Unter anderem für den deutschen Markt DHL Paket Shipping, welches wir verwenden und was viel Zeit spart: http://www.wooforce.com/product/woocommerce-dhl-paket-shipping-plugin/
@Gerd Neumann: Danke für den Hinweis!