WooCommerce Wochenrückblick #7: Woo vs Magento, Shop-Sicherheit und Kundenvertrauen

WooCommerce Wochenrückblick #7: Woo vs Magento, Shop-Sicherheit und Kundenvertrauen 1

Was bedeutet ein WooCommerce-Shop in der Praxis? Und wie lässt er sich gegen Angriffe von außen absichern? Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.

WooCommerce vs Magento: Eine Bestandsaufnahme

Wie sehr eignet sich WooCommerce für Einsteiger? Im Netz kursieren viele Vergleiche von WooCommerce mit anderen Systemen. Andreas Gerads von Stofftaschentücher.de hat bereits Erfahrung mit Magento gesammelt. In seinem Blog berichter er aus erster Hand, wie seine ganz persönliche Einschätzung aussieht.

Das Ergebnis sind Aspekte, die für jeden Shopbetreiber spannend sein dürften:

  • Wie sieht es mit dem Hosting aus?
  • Was sind sinnvolle und auch notwendige Plugins? (Disclaimer: Er spricht dabei auch das Thema Rechtssicherheit bzw. unser eigenes Plugin WooCommerce German Market an)
  • Welche WooCommerce-Erweiterungen helfen bei der Vermarktung der Produkte?
  • Wie sieht es mit Kundenbewertungssystemen aus, etwa Trusted Shops oder eKomi? (siehe zudem diesen Beitrag zur Zertifizierung und zum System Händlerbund)
  • Was gilt es beim technischen aber auch beim administrativen Betrieb zu beachten?

Sein Fazit – das durchaus differenziert ausfällt – zusammengefasst:

Für mich hat der WooCommerce Shop also genau das richtige Maß an Flexibilität und Schnelligkeit in der Umsetzung, das ich gesucht habe und für das ich Nachteile im Bereich Betriebs-Komplexität in Kauf zu nehmen bereit bin.

Beim teilweise schwierigen Zusammenspiel zwischen WooCommerce, externen Plugins und Themes von Drittanbietern ist es übrigens nicht zu empfehlen, auf einer funktionierenden aber älteren Version von WooCommerce stehen zu bleiben, so wie er es in seinem Beitrag andeutet. Zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen können sich nicht behobene Fehler bei späteren oder größeren Updates potenzieren.

Hinweis: Andreas Gerads freut sich über das Feedback anderer WooCommerce-Nutzer in seinem Beitrag. Somit könnte eine schöne Diskussion darüber entstehen, was WooCommerce auszeichnet, was aber auch noch fehlt.

Zielführende Navigation im Webshop

Die richtige oder falsche Navigation im Onlineshop kann für erhebliche Umsatzsprünge sorgen – oder die Verkäufe eben auch einbrechen lassen. WooThemes gibt in einem Blogbeitrag zahlreiche Tipps, worauf du bei einer zielführenden Gestaltung der Navigationselemente achten solltest. Auch entsprechende Tools für WooCommerce werden dabei vorgestellt.

Beispiel Navigation

Auch die großen Shops machen nicht alles richtig: Was wohl die Weihnachtsbäckerei und der Dirndl-Shop unter “Technik” verloren haben?

Hier ein Auszug aus den Hinweisen:

  • Die Autorin plädiert für einen Top-Down-Ansatz, bei dem sich die Besucher zunächst über einige wenige Hauptkategorien orientieren können. Dazu nennt sie auch Beispiele aus der Praxis.
  • Bei eingeschränkter Produktpalette bietet sich eine alternative Sortierung an, etwa nach Farben oder Produktgrößen.
  • Begrenzt eingesetzt können gar doppelte Submenü-Einträge Sinn machen (in verschiedenen Hauptmenüpunkten verlinkt).
  • Einfach zu bedienende Filter sind vor allem bei Shops mit einem großen Sortiment zu empfehlen. Denn wenn der potenzielle Kunde zu viel Auswahl hat, bricht er schnell wieder ab.
  • Der Beitrag geht zudem darauf ein, wie sich Kategorien mit vergünstigten Artikeln ideal platzieren lassen.

Gleichzeitig nennt Nicole Kohler von WooThemes die häufigsten Fehler, die es im Bezug auf die Shop-Navigation zu vermeiden gilt.

WooCommerce Sicherheit erhöhen

Der Cloudways-Blog listet 13 Tipps, um einen WooCommerce Shop sicherer zu machen. Zwar beziehen sich die einzelnen Hinweise dann doch allgemein auf WordPress. Dennoch kann es nicht schaden, deren Umsetzung zu überprüfen. Denn ein gehackter Onlineshop ist nicht nur ärgerlich, er kann auch großen Schaden verursachen, etwa bei gestohlenen Nutzerdaten.

Unter anderem nennt der Beitrag:

  • Eine Reihe von Sicherheitsplugins, die einen Angriff erschweren
  • Das Verbergen der von WordPress angelegten Autoren-URL
  • Einen Webhosting-Dienst, der verdächtige Zugriffe sperrt
  • Mehrfach-Backups, die sich einfach sichern aber auch schnell wieder zurückspielen lassen
  • Die Verwendung von Premium-WooCommerce-Themes
  • Das Ausschalten von Pingbacks und Trackbacks sowie das Datenbank Präfix ändern

Im Endeffekt kann nur ein Paket aus den bei Cloudways skizzierten Maßnahmen helfen, eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.

Vertrauenswürdiges E-Commerce

Wie gelingt es, das für einen Onlineshop so wichtige Kundenvertrauen aufzubauen? Auch hier im Blog haben wir diese Frage bereits des Öfteren thematisiert. Kissmetrics hat nun eine Infografik veröffentlicht, welche die wichtigsten Faktoren für eine „vertrauenswürdige“ E-Commerce-Webseite aufzählt.

Onlineshop Vertrauen

Ein Auszug aus der Infografik (© kissmetrics).

Dazu gehören beispielsweise:

  • Eine direkte und prominente Kontaktmöglichkeit, inklusive der Nennung kundenfreundlicher Servicezeiten
  • Aufzählen: Wie viele Lieferungen/Produkte wurden bereits bearbeitet beziehungsweise verschickt?
  • Ist PayPal die beliebteste Zahlart? Oder Kreditkarte? Dann sollten entsprechende Symbole an zentraler Stelle gezeigt werden
  • Eine gut gestaltete „Über uns“-Seite mit Fotos des Teams wirkt nicht nur in einem Corporate Blog Wunder, sondern auch im Shop
  • Vor allem bei den Top-Sellern sollte man sich die Mühe machen, mit authentischen Kunden-Testimonials zu arbeiten
  • Ein Tipp, der erfahrungsgemäß leider alles andere als selbstverständlich ist: Zentral eingebundene und verständliche Richtlinien zu Versandkosten, Rücksendungen und Gewährleistung

Natürlich müssen die einzelnen Maßnahmen auf ihre Tauglichkeit je Webshop hin überprüft werden. So kann das Ausweisen der getätigten Bestellungen kontraproduktiv sein, wenn der Shop erst seit kurzer Zeit besteht. Dennoch verbergen sich in der Grafik einige nützliche Hinweise.

Quelle: Roadmap for a Trustworthy E-Commerce Website – Infographic

Was sonst noch geschah…

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Michael Firnkes

Redakteur bei MarketPress. Blogger aus Leidenschaft, Corporate Blog & Content Marketing Trainer, Buchautor (u.a. "Blog Boosting"). Mit-Organisator des WP Camp Berlin.

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