Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit großen Onlineshops zu konkurrieren. Und: Bei Geschenken und Produktproben an Influencer ist längst nicht alles erlaubt. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.
Als kleiner Shop gegen Amazon bestehen?
Es ist schon eine Crux mit Amazon: Zum einen fangen immer mehr Onlineshops aus dem WooCommerce-Umfeld damit an, Dienste wie Amazon Pay bzw. Amazon Payment einzubinden, und damit das Unternehmen aus Seattle zu unterstützen. Zum anderen nimmt Amazon den “Kleinen” Umsätze weg, indem es in immer mehr Nischen-Segmente vordringt. Der aktuelle Deutschland-Start von Amazon Fresh fällt in diese Kategorie.
Der Blog Kassenzone hat jüngst den Gründer von notebooksbilliger.de befragt, wie sein Unternehmen die zunehmende Konkurrenz meistert. Nun ist notebooksbilliger.de natürlich selbst ein Riese. Trotzdem enthält das Interview einige Ansatzpunkte, wie auch kleinere Shops gegen den Branchenprimus bestehen können:
- Insbesondere bei erklärungsbedürftigen Produkten kann man nach wie vor gegen Amazon & Co. punkten, vor allem mit einer aussagekräftigen Produktbeschreibung. Denn Texte werden bei Amazon oft massenweise erstellt, oder eins zu eins vom Hersteller übernommen. Individuelle Beschreibungen kommen hingegen bei Google und bei den Lesern gut an.
- Kleine Händler kennen ihr Sortiment ganz genau. Sie können dementsprechend schneller auf Trends reagieren, und die Varianten, den Preis, Produkttexte etc. anpassen.
- Ein enges, spezialisiertes Produktsortiment muss kein Nachteil sein, ganz im Gegenteil. Hier kann man sich als absoluter Experte positionieren. Das muss jedoch auch durch den vermittelten Content (begleitender Corporate Blog) sowie durch die die Warenpräsentation deutlich werden.
- Im Niedrigpreissegment ist es nicht selten schwierig, den Kampf mit Massen-Shops aufzunehmen. Dementsprechend kann es sich unter Umständen lohnen, das Produktsortiment dahingehend auszudünnen.
- Die Suche nach kleinen Lieferanten, für die man exklusiv verkauft, hilft deutlich dabei, sich von der Masse abzuheben.
Das komplette Interview könnt ihr in Auszügen hier nachlesen, oder euch im Podcast anhören:
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Strategien für Lebensmittel-Shops
Der WooBlog stellt mit Cured die spannende Geschichte eines Ladenlokals für hochwertige Lebensmittel vor, das mit Hilfe von WooCommerce online gegangen ist. Für viele ist der web-gestützte Vertrieb von Lebensmitteln ja das “nächste große Ding”. Und nicht nur die großen Handelsketten stürzen sich auf das Netz.
Doch die wichtigste Frage ist dabei noch längst nicht beantwortet: Können Onlineshops in diesem Segment überhaupt Gewinne einfahren, da die logistischen Kosten nicht unerheblich sind? Oder wird auch das nur im Massenumfeld gelingen? Mit edlen, hochpreisigen Produkten – wie sie Cured verkauft – dürften die Erfolgschancen noch am besten sein.
Hier ein paar Learnings aus der Kundenstory von WooCommerce:
- In diesem Fall ergänzt der Onlineshop ein bestehendes Ladenlokal sowie einen Catering-Service, was das Geschäftsrisiko im Netz minimiert.
- Auch die vorhandenen Lagerflächen sowie ein bereits vorhandenes Team erfahrener Mitarbeiter machte die Gründung deutlich einfacher.
- Vor Ort sammelt das Team wichtiges Feedback über die Produktpalette – unmittelbar und ungefiltert. Das ist online nur sehr eingeschränkt möglich.
- Die Inhaber suchen sich ihre Produkte und ihre Lieferanten ganz genau aus. Qualität statt Quantität, dieses Konzept zieht sich auch durch den kompletten Webshop.
- Cured setzt zusätzlich auf soziale Netzwerke wie Instagram, um die Produktqualität aber auch das soziale Miteinander des Teams zu präsentieren. Das schafft Nähe, Persönlichkeit und Authentizität – Faktoren, die im Netz zunehmend wichtiger werden.
Auch wer keine Lebensmittel vertreibt, sollte sich den Blogbeitrag (Englisch) einmal durchlesen. Er enthält viele Tipps, mit denen neue Shopbesitzer ihr Onlinegeschäft besser und sympathischer präsentieren können.
Tipp: Wenn du Lebensmittel mit WooCommerce verkaufst, dann solltest du dir einmal die neuste Version unseres Plugins German Market anschauen. Es ist das erste Plugin für den deutschsprachigen Markt, das die Lebensmittelverordnung (kurz: LMIV) vollständig für WooCommerce-Shops umsetzt. Siehe diese Anleitung oder das nachfolgende Video.
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Schleichwerbung im eCommerce
Schleichwerbung ist kein wirklich beliebtes Thema. “Was geht mich das an?”, denken auch die meisten Shopbesitzer. Doch wenn es um Warenproben und Geschenke für Blogger und sonstige Influencer geht, die dann über diese Produkte berichten, sollte man die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen im Kopf haben. Denn die Abmahnung eines Mitbewerbers kann teuer werden.
Rechtsanwalt Thomas Schwenke – mit dem auch wir für unser WooCommerce Plugin zusammenarbeiten – hat für den Blog allfacebook.de die wichtigsten Richtlinien für soziale Netzwerke zusammengefasst. Das Whitepaper enthält jedoch auch allgemeine Bestimmungen zum Thema Produkt- und Warentests. Es beantwortet unter anderem folgende Fragen:
- Was ist Schleichwerbung überhaupt, und wann kann sie Webseitenbetreiber und Shopbesitzer treffen?
- In welchen Fällen ist eine Kennzeichnung als Werbung notwendig, und in welchen nicht?
- Welche Rolle spielt dabei der Gegenwert des “Geschenks”?
- Was für Formen der Werbekennzeichnung gibt es, und wann kommen sie wo zum Einsatz?
- Wie sehen die Regeln bei Facebook für sogenannten “Branded Content” aus?
- Was gilt es bei Gewinnspielen zu beachten?
- Muss man Affiliate-Links kennzeichnen?
- Sollte man Influencer wie Blogger oder YouTuber vertraglich dazu verplichten, eine Kennzeichnung als Anzeige vorzunehmen?
Hierzu gibt es zudem einen passenden Podcast aus der Rechtsbelehrung-Serie von Thomas Schwenke, der nach wie vor aktuell ist:
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Was sonst noch geschah…
- JustLearnWP vergleicht sechs Affiliate Marketing Plugins für WooCommerce.
- Wir zeigen, wie du Kauf auf Rechnung in deinem WooShop umsetzt.
- Abfragen, wie deine Kunden auf den Shop aufmerksam geworden sind? Dieses Plugin hilft dir dabei.
- Eine kostenfreie Erweiterung macht die Lagerverwaltung mit WooCommerce einfacher.
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