WooCommerce-Updates sollen zukünftig reibungsloser verlaufen. Du kannst dabei mithelfen. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.
Release-Selbstkritik von WooThemes – Shops für finale Tests gesucht
Erst kürzlich erschien WooCommerce in der Version 2.4. Nicht immer laufen die Updates ganz reibungsfrei. Dies lässt sich bei einer Software – die technisch und fachlich immer komplexer wird – wohl kaum vermeiden.
Dennoch war in der Vergangenheit immer wieder einmal deutliche Kritik an der Update-Politik von WooThemes zu hören – von Seiten der Endanwender sowie der Entwickler von Plugins und Add-ons. Nach dem letzten Versionssprung äußern sich die Verantwortlichen bei WooThemes selbstkritisch, zumindest teilweise. Der Blogbeitrag Lessons learned from releasing WooCommerce 2.4 nennt unter anderem folgende Punkte:
- WooThemes hat das Update noch vor der Veröffentlichung auf der eigenen Plattform ausgerollt – als Zeichen für das Vertrauen in die Qualität des Updates, wohl aber auch als finalen Live-Test.
- Einige Bugs – etwa im Zusammenhang mit variablen Produkten – konnten demnach erst auf diese Weise entdeckt werden. Ein Vorbild für zukünftige Releases und für andere WordPress-Plugins?
- Dennoch ließ sich selbst durch diesen Schritt nicht verhindern, dass es zu Problemen mit der Rückwärtskompatibilität kam, beispielsweise beim geänderten Handling der Produktvariationen.
- Bei dem Zusammenspiel mit Themes und Plugins von Drittanbietern lief ebenfalls nicht alles reibungsfrei. Ein bekanntes Problem: Hier wünscht sich so mancher Entwickler mehr rechtzeitige Vorab-Informationen, welche Anpassungen durch ein kommendes Update vorzunehmen sind.
- „We’d like to get better about ensuring backwards compatibility with third party theme developers who are working to make their themes compatible with WooCommerce“ – so schreibt es WooThemes in seinem Beitrag. Die Einlösung dieses Versprechens werden wohl einige mit Spannung verfolgen.
Eine Idee von WooThemes, um derartige Inkompatibilitäten rechtzeitig aufzudecken, ist das Testen mit Live-Daten. Nur so könne man den unzähligen möglichen Konfigurationen und Plugin-Konstellationen Rechnung tragen. Wer bei diesem Testen mit echten Shop-Szenarien helfen möchte, der kann sich in den Kommentaren des Blogbeitrags von WooThemes melden.
Product ID in der Produktliste anzeigen
Product IDs sind ein zentrales Element bei der Verwaltung deiner Waren in WooCommerce. Sie spielen beispielsweise bei der Verwendung in Shortcodes eine Rolle. Remi Corson hat ein kleines Plugin geschrieben, welches die Product ID als Spalte in der Produktübersicht von WooCommerce sichtbar macht:
Je nachdem, wie du deinen Onlineshop organisierst, kann dies eine erhebliche Arbeitserleichterung darstellen. Die ZIP-Datei des Plugins zur einfachen Installation im WordPress-Backend findest du bei GitHub hier.
Up- und Cross-Selling in der Praxis
Sogenannte Upsells and Cross Sells werden häufig unterschätzt, wenn es um die Gewinnung zusätzlicher Umsatz-Potenziale geht. Um was es sich dabei handelt, und wie du Up- und Cross-Selling mit WooCommerce nutzt, das haben wir hier und hier beschrieben.
Chris Lema geht in seinem ausführlichen Blogbeitrag noch einen Schritt weiter. Dort schildert er zahlreiche Praxisbeispiele, nennt aber auch zusätzliche Möglichkeiten der Umsetzung mittels WooCommerce-Plugins.
Der WordPress-Experte beleuchtet in seinem Beitrag unter anderem folgenden Fragen:
- Wie können beide Varianten – Upsells und Cross Sells – zielgerichtet eingesetzt werden?
- Was unterscheidet sie von Produkt-Bundles, wann ist welcher Fall vorzuziehen?
- Welches sind die wichtigsten passenden Add-ons für WooCommerce?
- Wie lassen sich die Produktempfehlungen automatisieren?
Ein lesenswerter Text, insbesondere für Shop-Betreiber, die über eine große Produktpalette verfügen.
Was deine Webshop-Kunden verärgert
Kaufabbrüche sind für jeden Shop-Besitzer ärgerlich. Und ganz ehrlich: Nicht immer wissen oder testen wir, aus welchen Gründen bereits angefangene Bestellungen unterbrochen werden. Die Agentur Yieldify hat nun eine Infografik veröffentlicht, welche die wichtigsten Ursachen verdeutlicht:
Demnach zählen unvorhergesehene Kosten, Sicherheitsbedenken, langsame Ladezeiten oder ungenügende Bezahloptionen zu den wichtigsten Konversionskillern. Die Originalgrafik listet noch weitere mögliche Baustellen auf.
Tipp: Wie sich Kaufabbrüche in WooCommerce mittels Google Analytics besser beobachten lassen, das verrät dir unser letzter Wochenrückblick. Auch A-/B-Testing ist ein sehr wertvolles Instrument, um den Umsatz nicht nur im Falle der Kaufabbrüche zu optimieren, siehe dieses Beispiel aus der Praxis.
Was sonst noch geschah…
- Wie sich aus einem WordPress-Account automatisch ein Verkäufer-Account machen lässt, etwa bei Marktplätzen auf Basis von WooCommerce, beschreibt dieses Tutorial.
- WooCommerce wächst weiter, mit fast 250.000 neuen Webseiten im letzten Quartal. Damit setzt es seine Erfolgsgeschichte auf dem Weg zur wichtigsten eCommere-Plattform fort.
- Veraltete Steuersätze massenhaft bereinigen? Mit diesem Tipp kein Problem.
- Die Sicherheit deines Onlineshops lässt sich noch weiter erhöhen, durch den WooCommerce Checkout Password Strength Meter.
Hinweis: Wie immer freuen wir uns über Vorschläge zu Themen und Tools, die wir in unserem Wochenrückblick vorstellen können. Nutze hierzu einfach die Kommentarfunktion.