Auch auf WooCommerce wirken sich die aktuellen Änderungen im eCommerce-Recht aus. Und das Woo-Team erklärt, wie du mehr Erfolg mit deinen Newslettern hast. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.
Einblicke in das E-Mail-Marketing von WooCommerce
Um ein vernünftiges E-Mail-Marketing kommt fast kein Shopbetreiber herum. Nachrichten, die einen Mehrwert beinhalten oder Aktionen bewerben, die zielgerichtet zur Kundensituation passen, können den Umsatz deutlich ankurbeln. Doch was genau macht einen solchen Mehrwert aus?
Die Mitarbeiter von WooCommerce geben in einem aktuellen Blogbeitrag erstaunlich offene Einblicke, welche Methoden in ihrem Fall funktionieren, und welche nicht. Hier einige der wichtigsten Erkenntnisse:
- Wenig überraschend: Die Betreffzeile ist enorm wichtig, um dafür zu sorgen, dass die E-Mail überhaupt geöffnet wird. Das Blogteam verrät, wie es einzelne Überschriften mittels MailChimp gegeneinander testet, um die jeweils beste Variante herauszufinden. Siehe auch unseren Blogbeitrag zum Thema A-/B-Testing für Onlineshop-Betreiber.
- Der Inhalt der E-Mail muss dann aber auch halten, was die Betreffzeile verspricht. Mit aufmerksamkeitsheischenden Überschriften, die sich dann als heiße Luft entlarven, vergraulst du deine Abonnenten langfristig.
- Überschriften und Bilder in der E-Mail sollten ein Bedürfnis wecken oder zu einer Handlung einladen, also aktionsbezogen und interaktiv sein. Der Beitrag listet einige Beispiele hierfür auf.
- Die richtige Reihenfolge enthaltener Links und Beiträge entscheidet darüber, welche Inhalte tatsächlich wahrgenommen werden. Das kann man strategisch nutzen, indem man jene Verweise gezielt platziert, auf welche die Kunden und Leser klicken sollen.
Auch den letzten Tipp erläutert das WooCommerce-Team ausführlich anhand verschiedener E-Mails. Ein spannender Beitrag, der zahlreiche Denkanstöße gibt. Wir selbst berücksichtigen die dort gegebenen Tipps bereits seit längerem in unserem Newsletter, und erreichen damit traumhafte Öffnungsraten von bis zu über 40 Prozent.
Onlineshop-Recht 2017
Zahlreiche Gerichtsurteile der letzten Monate sorgen dafür, dass der Betrieb eines Onlineshops teils einfacher, teils eben aber auch deutlich komplexer geworden ist. Die aktuellen Änderungen beziehen sich unter anderem auf folgende Punkte:
- Für die Datenschutzerklärung ergeben sich aufgrund der Rechtssprechung zahlreiche Änderungen, unter anderem im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
- Sogenannte “One Pager”-Datenschutzerklärungen, welche die Besucher besonders einfach informieren sollen, können unter Umständen im Widerspruch zu den gesetzlichen Aufklärungspflichten stehen
- Links und sonstige Verknüpfungen (etwa Social Widgets) zu Facebook dürfen nur unter bestimmten Bedingungen oder gar überhaupt nicht gesetzt werden
- Bezüglich Google sind in der Datenschutzerklärung auch die (Re)Marketing-Services zu berücksichtigen, wie etwa DoubleClick oder weitere Tools, die man im Rahmen des Tag-Managers nutzen kann
- Bei Newslettern gibt es neue Belehrungen, die an verschiedenen Stellen eingebunden werden sollten
- Das Kontaktformular muss unter Umständen um einen rechtlichen Passus ergänzt werden
- Als Webseitenbetreiber musst du in der richtigen Form über die “Plattform der Europäischen Kommission zur Online-Streitbeilegung für Verbraucher” (OS-Plattform) informieren
- u.v.m.
Tipp: In unsere Rechtssicherheits-Suite für WooCommerce German Market haben wir die notwendigen rechtlichen Änderungen bereits eingebaut, in Zusammenarbeit mit dem bekannten Fachanwalt für Onlinerecht Dr. Thomas Schwenke.
Detaillierte Tipps zur Umsetzung der neuen Rechtsvorschriften findest du in unserem aktuellen Interview mit Thomas Schwenke.
Neue Tutorials zu Versandoptionen in WooCommerce
Mit den neu eingeführten Versandzonen hat WooCommerce die Einrichtung entsprechender Optionen komplett neu gestaltet. Damit wird es jetzt deutlich einfacher, verschiedene Preise für verschiedene Regionen aber auch Einsatzzwecke zu definieren.
Mit den Versandzonen und der Erweiterung – den Versandklassen – lassen sich beispielsweise folgende Szenarien realisieren:
- Für ein bestimmtes Bundesland oder eine PLZ-Region bietest du Selbstabholung an, in einzelnen Ländern gibt es unterschiedliche Versandkostenpauschalen, oder du richtest größere Zonen wie beispielsweise “Europa” ein
- Dabei werden auch Platzhalter für individuell bestimmbare PLZ-Bereiche unterstützt
- Wähle zwischen Versandkostenpauschalen, kostenlosem Versand oder Selbstabholung
- Nach bestimmten Logiken kannst du die Auswahl der Optionen im Checkout aussteuern bzw. begrenzen
- Lege Bedingungen für den kostenlosen Versand fest, etwa einen Gutschein oder einen Mindestbestellwert
- Nutze Versandklassen und Formeln zur noch detaillierteren Preisberechnung für einzelne Waren, etwa bei Sperrgut oder bei Waren, die sich einfach und kostengünstig verschicken lassen
- Definiere, wie sich die Preisberechnung anhand der Produkte im Warenkorb verhalten soll
Wir haben unsere beliebte Tutorial-Serie überarbeitet, damit du sämtliche Optionen verstehen und anwenden kannst. Du findest die beiden Anleitungen hier:
- WooCommerce einrichten Teil 5 – Versandoptionen und Versandzonen
- WooCommerce einrichten Teil 6 – Erweiterte Versandmethoden und Versandklassen
Harald Frey hat eine gute Ergänzung zum Thema “Inselversand für WooCommerce” bzw. regionaler Versand nach PLZ geschrieben, diese findest du in seinem Blog.
Neue Version von German Market
In der vergangenen Woche haben wir die Version 3.2 unserer Plugin-Suite German Market veröffentlicht, die WooCommerce fit für den deutschsprachigen Markt macht. Darin sind nicht nur die aktuellen Änderungen im Onlineshop-Recht enthalten, sondern weitere spannende Features:
- Als erstes Plugin für WooCommerce unterstützt German Market die Kennzeichnungspflichten gemäß Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV). Das ist für alle Onlineshops wichtig, die auch Lebensmittel oder ähnliche Waren verkaufen.
- Mit dem Add-on für Rechnungsnummern kannst du deine Rechnungen nun noch flexibler organisieren.
- B2B-Händler werden sich besonders über die voll integrierte Überprüfung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID) im Checkout freuen, die dir eine Menge Arbeit abnimmt.
- Neu enthalten ist auch die Zahlungsart “Kauf auf Rechnung”, inklusive frei wählbarem Bestellstatus und passendem Hinweis in den Bestell-E-Mails.
- Mit der Option “Manuelle Bestellannahme” kannst du eingehende Bestellungen zunächst optional prüfen, bevor du sie annimmst bzw. freigibst.
- Wir haben die Kompatibilität mit Plugins wie WPML, FooEvents, Polylang und Amazon Payments weiter verbessert. Das ist insbesondere für mehrsprachige/internationale Webshops von Bedeutung.
Zahlreiche weitere Optimierungen und neue Funktionen sorgen dafür, dass du deinen WooCommerce-Shop sorgenfrei betreiben kannst. Eine Übersicht über die Neuerungen – inklusive Video-Tutorials – findest du hier in unserem Blog.
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Was sonst noch geschah…
- Kunden von WooCommerce.com benötigen nun einen WordPress.com-Account
- Franz Sauerstein, Inhaber der WooCommerce-Agentur Xciting Webdesign, berichtet über die Erfolgsfaktoren bei WooCommerce-Projekten
- Harald Frey hat eine neue Anleitung zur PayPal Sandbox mit WooCommerce veröffentlicht
- Hier werden sinnvolle Woo-Erweiterungen für NonProfit-Organisationen vorgestellt
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