WooCommerce Wochenrückblick #27: Stripe, Amazon-Layout und holprige 3.0

WooCommerce Wochenrückblick #27: Stripe, Amazon-Layout und holprige 3.0 1

WooCommerce 3.0 sorgt in einigen Shops für Probleme. Und immer mehr Shopbesitzer integrieren Stripe in ihren Shop. Dies und mehr in unserem Wochenrückblick.

Integration von Stripe

Stripe ist ein Payment-Anbieter aus den USA, mit dem sich Kreditkartenzahlungen auch in WooCommerce umsetzen lassen – alternativ zu PayPal & Co. Obwohl Stripe hierzulande bereits seit 2013 aktiv ist, wird der Dienst erst jetzt allmählich populär. Vor allem Shopbesitzer, die nur wenig Volumen über die Kreditkarte abrechnen, schätzen das provisionsbasierte Kostenmodell ohne monatliche Grundgebühr.

Harald Frey erläutert in seinem Blog die Anbindung von WooCommerce an Stripe. Unter anderem geht er dabei auf folgende Punkte ein:

  • Kunden, die in deinem Onlineshop einkaufen, benötigen kein eigenes Konto bei Stripe. Eine gültige Kreditkarte reicht aus.
  • Ein weiterer Vorteil: Deine Besucher bleiben während des Checkout-Prozesses komplett in deinem Shop. Es ist also kein Umweg auf die Seite des Bezahldienstleisters notwendig, wie es etwa bei PayPal der Fall ist.
  • Der Dienstleister verlangt von dir eine sichere SSL-Verschlüsselung, doch das sollte in einem Onlineshop eh Standard sein.
  • Als Plugin zur Anbindung empfiehlt er das Original von WooCommerce (hier zum Download).

Mit Stripe lassen sich auch Sofort Überweisung oder ein Lastschriftverfahren integrieren, allerdings noch nicht über das angesprochene Plugin.

Tipp: Lastschrift bzw. Bankeinzug kannst du ganz einfach auch mittels German Market umsetzen, siehe diesen Blogbeitrag.

Wie die Einrichtung in WooCommerce konkret funktioniert, zeigt dir diese Schritt-für-Schritt-Anleitung von WooExperte.de:

Mit dem Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.

WooShops im Amazon-Stil

Erst im letzten Wochenrückblick haben wir uns damit beschäftigt, wie kleinere Onlineshops den Kampf mit Amazon aufnehmen können. Franz Sauerstein geht in seinem aktuellen Blogbeitrag einer ganz ähnlichen Frage nach: Wie kann man einen WooCommerce-Shop dem Layout von Amazon anpassen, um so mehr Umsatz zu generieren?

Amazon prägt das Bild der idealen Produktseite … Das bedeutet, dass Sie eine bessere Chance haben, Ihre Produkte über Ihre Webseite zu verkaufen, wenn Sie Ihr Layout an das von Amazon anpassen

, so seine Aussage. In seiner Anleitung geht er gleich auch auf die wichtigsten Tipps ein, wie das gelingen kann. Hier ein paar Beispiele:

  • Die Produktseiten bei Amazon folgen intuitiv der Leserichtung, was die Platzierung von Bildern, Produkttexten, dem Warenkorb-Button etc. betrifft. Diesen Effekt kann man auch in WooCommerce-Shops nachahmen.
  • Einzelne Elemente lassen sich dabei mittels A-/B-Testing noch weiter optimieren.
  • Manche Produkte beschreibt man effizienter im Fließtext-Format, manche gestützt von Aufzählungen. Der Beitrag erläutert, wann welche Variante geeignet ist.
  • Ähnliches gilt für die Bildgröße. Dabei unterscheidet man zwischen Formaten für sogenannte “Eigenschaftsprodukte” und für “Erlebnisprodukte”.
  • Der Weißraum spielt auf Produktseiten eine große Rolle, insbesondere bei hochpreisigen Waren.
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Das Layout von Amazon wirkt vertraut, an manchen Stellen jedoch auch überfrachtet

Den kompletten Beitrag mit allen Tipps kannst du hier nachlesen.

Tipp: Siehe zudem unser Interview mit Franz Sauerstein. Darin verrät er, welche Projekte sich gut mit WooCommerce umsetzen lassen, und welche Rolle dabei das Thema Rechtssicherheit spielt.

Holpriger Start von WooCommerce 3.0

WooCommerce hat in der vergangenen Woche sein Major Release 3.0 herausgebracht, und relativ schnell auch eine Version 3.0.1 mit ersten Bugfixes. Siehe unseren Blogbeitrag zum Thema mit allen relevanten Änderungen sowie mit Hinweisen zum Update-Prozess selbst.

Viele Shopbesitzer warten nach wie vor mit der Aktualisierung, bis weitere Bugs behoben sind, da noch einige Probleme mit der Software gemeldet werden. Aber auch das Zusammenspiel mit anderen WordPress-Plugins sowie Themes von Drittanbietern scheint holprig zu laufen. Wir selbst konnten bei German Market nur einige kleinere Fehler feststellen, die unsere Entwickler jeweils mit einer aktualisierten Version zur 3.0 bzw. 3.0.1 gefixt haben.

Hier eine Übersicht der Probleme, die bis jetzt am häufigsten mit der neuen Version von WooCommerce auftreten:

  • Die neue Produktbild-Galerie sorgt in einigen Shops dafür, dass Produktbilder nicht mehr richtig oder gar überhaupt nicht mehr dargestellt werden.
  • Die deutschen Sprachdateien von WooCommerce 3.0 sind noch nicht final übersetzt, da dies durch ein Team freiwilliger Helfer erfolgt. Davon sind auch Teile des Frontends betroffen, so dass englischsprachige Begriffe in deinem Shop auftauchen können.
  • Manche Nutzer berichten, dass ihr Onlineshop seit dem Update deutlich langsamer geworden ist. Mit der 3.0.1 scheint dies jedoch in den meisten Fällen behoben worden zu sein.

Falls du noch weitere Fehler gefunden hast, kannst du diese gerne in unserem Blogbeitrag zur 3.0 kommentieren. Eine weitere Anlaufstelle ist die Facebook-Gruppe WooCommerce Deutschland Germany, hier werden Lösungsmöglichkeiten zu den einzelnen Punkten diskutiert. Bevor du auf den Update-Knopf zur 3.0.x drückst, solltest du die neuste Version gut auf einem Testsystem ausprobieren. Vergiss zudem nicht, Backups von deiner Datenbank und deinen kompletten WordPress-Dateien zu machen, für ein mögliches Rollback.

Was sonst noch geschah…

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Michael Firnkes

Redakteur bei MarketPress. Blogger aus Leidenschaft, Corporate Blog & Content Marketing Trainer, Buchautor (u.a. "Blog Boosting"). Mit-Organisator des WP Camp Berlin.

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